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Welt

Flughafen in Hongkong nimmt Betrieb wieder auf

#Asien Kompakt l 2019-08-14

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

Der Flughafen in Hongkong hat seinen Betrieb wieder aufgenommen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg bezog sich auf einen Flughafensprecher, demzufolge hunderte Flüge, die an den vergangenen beiden Tagen gestrichen wurden, neu terminiert würden. 


Die regierungskritische Protestbewegung der Sonderverwaltungszone hatte den Internationalen Flughafen in Hongkong für zwei Tage mit einer Sitzblockade lahmgelegt, nachdem am Sonntag eine Demonstrantin von einem Gummigeschoss der Polizei getroffen und am rechten Auge schwer verletzt wurde. Nahezu alle Flüge mussten abgesagt werden, sodass der Luftweg nach Hongkong faktisch blockiert war. Nach Zusammenstößen mit der Polizei hat der Großteil der Demonstrierenden heute Vormittag den Flughafen verlassen. 


Nach der zweitägigen Sitzblockade und zahlreichen Flugausfällen sehen Experten Hongkongs Status als internationales Finanzzentrum bedroht. Der Sender CNN berichtete, die bisher noch nie dagewesene Lahmlegung des Hongkonger Flughafens habe das Risiko für globale Unternehmen, die in der Sonderverwaltungszone Geschäfte machen, offenbart. Der Flughafen in Hongkong ist in Asien der am stärksten frequentierte Flughafen nach Peking und Tokio. An einem Tag starten oder landen dort rund 1.100 Flugzeuge. 


Geoffrey Thomas von Airline Ratings.com sagte, die Blockade des Flughafens sei eine Katastrophe, die Hongkong Verluste in Milliardenhöhe bringen werde. Die US-Handelskammer in Hongkong gab bereits im Juli bekannt, dass die Unruhen einen ernsthaften Einfluss auf die Umsätze globaler Unternehmen haben und die globale Lieferkette beeinträchtigen. Eleonor Wan, Spitzenmanagerin von BEA Union Investment sagte, viele Länder warnten bereits ihre Bürger vor Reisen nach Hongkong. Bloomberg zufolge wachsen die Sorgen der Anleger und Unternehmen wegen den schon seit zehn Wochen andauernden Demonstrationen. 


Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Krise in Hongkong hat Taiwan seine Unterstützung für die Protestbewegung geäußert. Die taiwanesische Präsidentin Tsai Ing-wen sagte gestern beim Empfang der Delegation einer britischen Denkfabrik in Taipeh, Taiwan werde sich weiter als „Leuchtturm der Demokratie“ für freiheitliche Werte in der Region einsetzen. Dies berichteten die taiwanesischen Medien. Die Präsidentin verwies in ihrer Rede auf Taiwans eigene Erfahrungen im Kampf für Freiheit und Demokratie und sagte, sie und das Parlament der Inselrepublik hätten daher ihre Unterstützung für Hongkong kundgetan. Es werde erst wieder Ruhe in die Gesellschaft Hongkongs einkehren, wenn die Behörde die Forderungen der Bewohner ernsthaft prüfe und ihren Forderungen nach der Garantie von Freiheitsrechten nachkomme. 

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