Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Welt

Spitzenkandidaten der Präsidentenwahl in Taiwan liegen in Umfragen gleichauf

#Asien Kompakt l 2023-12-19

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank
Am 13. Januar 2024 findet in Taiwan die Präsidentenwahl statt. Eine Umfrage ergab, dass der Kandidat der Regierungspartei und der der größten Oppositionspartei gleichauf liegen. Laut der taiwanesischen Zeitung „United Daily News“ heute wurde vom 13. bis 17. Dezember bei 1.250 Wählern eine Umfrage durchgeführt. Danach erhielten Lai Ching-te, der Kandidat der regierenden Demokratischen Fortschrittspartei DPP, die für Taiwans Unabhängigkeit eintritt, und der Kandidat der China-freundlichen größten Oppositionspartei Kuomintang KMT Hou You-ih den gleichen Zustimmungswert von 31 Prozent. 

Ko Won-je, der Kandidat der Taiwanesischen Volkspartei TPP, die für einen sicheren Mittelweg zwischen Washington und Peking wirbt, erhielt 21 Prozent Unterstützung und liegt damit 10 Prozentpunkte zurück. Die Zeitung wies darauf hin, dass die Zustimmungswerte der Regierungspartei DPP und der Volkspartei TPP seit dem Scheitern der Vereinigung der Kandidaten der Oppositionsparteien stagnieren, während die Zustimmung für den Kandidaten der Kuomintang KMT eine steigende Tendenz aufweist. 

Bemerkenswert ist dabei, dass 49 Prozent der Unterstützer der Volkspartei für den Kandidaten der KMT stimmen wollen, falls der drittplatzierte Kandidat der Volkspartei Ko Won-je auf eine Kandidatur verzichten würde. Nur 24 Prozent wollen den Kandidaten der DPP wählen. Wenn der Kandidat der Volkspartei aus dem Rennen aussteigt und als strategische Entscheidung den Regierungswechsel befürworten würde, würde die Oppositionspartei KMT die Wahl gewinnen. 

Es gibt auch Einschätzungen von Beobachtern, dass die Einmischung Chinas in die taiwanesische Präsidentenwahl angesichts der Lage, dass die KMT innerhalb und außerhalb Taiwans weiterhin an Einfluss gewinnt, noch offensichtlicher werden wird. Nachdem Tsai Ing-wen in den Jahren 2016 und 2020 zur Präsidentin gewählt worden war, hat China den Austausch mit der taiwanesischen Regierung der Demokratischen Fortschrittspartei abgebrochen und sich nach besten Kräften für die Machtergreifung der KMT eingesetzt.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >