In Südkorea kehren die Assistenzärzte nach einem langen Protest in die Krankenhäuser zurück.
Die Ärzte in Ausbildung hatten vor eineinhalb Jahren aus Protest gegen eine Entscheidung der Vorgängerregierung kollektiv gekündigt. Die damalige Regierung hatte die Zahl der Medizinstudienplätze um 2.000 erhöhen wollen, was in Medizinerkreisen abgelehnt wurde.
In den größten Krankenhäusern, in Südkorea spricht man von den „Big Five“, werden voraussichtlich etwa 70 bis 80 Prozent der Assistenzärzte die Arbeit wieder aufnehmen.
Sie fordern aber weiterhin bessere Bedingungen in der Ausbildung und weniger rechtliche Verantwortung für Behandlungsfehler.
Die Regierung will die Lage nach der Rückkehr der Assistenzärzte zunächst beobachten. Anschließend soll überprüft werden, ob das im letzten Jahr eingeführte Notfallsystem für die medizinische Versorgung wieder abgeschafft werden kann.