KBS-Reporter haben Intendant Gil Hwan-young und den Chefsekretär für Öffentlichkeitsarbeit im Präsidialamt, Lee Jung-hyun, bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Die Reportervereinigung wies in der Anzeige darauf hin, dass Lee und Gil hinsichtlich der Berichterstattung über das Unglück der Fähre Sewol gegen Regelungen im Rundfunkgesetz verstoßen hätten, die die in- und externe Unabhängigkeit bei der Programmgestaltung vorschreiben.
Beide Gewerkschaften von KBS beantragten beim Rechnungshof eine Inspektion zu Intendant Gil wegen der Verletzung der Pflicht zur fairen Ausstrahlung. Sie fordern Gils Rücktritt und traten letzte Woche in einen Streik. Die Reporter des Senders hatten am 19. Mai ihre Arbeit niedergelegt.
Unterdessen betonte die Arbeitgeberseite des Senders, dass die Behauptung, dass Gil sich auf Anweisung des Präsidialamtes oder wegen Drucks politischer Kreise in die Berichterstattung eingemischt habe, nicht der Wahrheit entspreche. Eventuelle Verdächte wolle man bei einer parlamentarischen Untersuchung aufklären, hieß es weiter.