Die Staatsanwaltschaft hat im Zuge der Ermittlungen gegen die Familie des Besitzers der Reederei der Unglücksfähre Sewol, Yoo Byung-eon, fünf weitere Personen festgenommen.
Staatsanwaltschaft und Polizei setzten am Mittwochmorgen 6.000 Polizisten für eine erneute Durchsuchung in Geumsuwon, dem Hauptquartier einer offenbar von Yoo geleiteten Sekte, ein.
Dabei nahmen sie vier Mitglieder, die offenbar Yoo bei der Flucht geholfen haben, fest. Ein weiteres Mitglied wurde wegen Widerstands gegen die Durchsuchung in Haft genommen.
Ermittler durchkämmen derzeit die Anlagen in Geumsuwon, um leitende Sektenmitglieder festzunehmen, die eine führende Rolle bei der Fluchthilfe gespielt haben sollen. Sie schließen auch nicht aus, dass Yoo und sein ältester Sohn wieder nach Geumsuwon zurückkehrten, und setzen die Suche nach ihnen dort fort.
Der Forderung der Staatsanwaltschaft, Ermittler hineinzulassen, kamen Mitglieder der sogenannten Erlösungssekte ohne Widerstand zu leisten nach. Für einen Notfall sind in der Umgebung auch Ambulanzwagen und über 100 Feuerwehrleute im Einsatz.