Das Militär hat seine 35 Indoor-Schießanlagen wegen Bleiverschmutzung vorläufig geschlossen.

KBS hatte berichtet, dass eine Schießhalle der Luftwaffe mit Blei verseucht sei. Danach untersuchte das Verteidigungsministerium alle entsprechenden Einrichtungen des Militärs. Bei 35 von den untersuchten 47 Anlagen sei ein über dem Grenzwert liegender Bleigehalt festgestellt worden, teilte das Ressort mit.

In einer Anlage einer Heeresbrigade wurden 60 Millimeter pro Kubikmeter festgestellt. Das ist 1.200 Mal höher als der zulässige Grenzwert von 0,05 Millimeter pro Kubikmeter.

Bei 60 von den 208 für die Verwaltung der Schießanlagen zuständigen Personen wurde im Blut ein höherer Bleigehalt als der normale Wert bestätigt.

Das Ministerium will bis zur ersten Hälfte des kommenden Jahres an den vorhandenen Schießanlagen Geräte zur Senkung des Schwermetallgehalts errichten. Neue Entwurfsstandards werden eingeführt, um diese für neu zu bauende Einrichtungen anzuwenden.