In der Division eines Soldaten, der an einem Grenzposten am Wochenende Amok gelaufen war, sollen 20 Prozent aller Soldaten besondere Aufmerksamkeit brauchen.
Die südkoreanische Armee will anlässlich des Amoklaufs, bei dem fünf Soldaten getötet wurden, bis Juli die genaue Zahl anfälliger Soldaten feststellen und Maßnahmen treffen.
Die Soldaten, die besondere Aufmerksamkeit brauchen, werden in drei Klassen eingeteilt. Zur Klasse A zählen unter anderem diejenigen, die einen Selbstmordversuch unternommen haben. In Klasse B werden Soldaten mit Charakterproblemen eingestuft, in Klasse C solche, die nicht fit sind oder eine Krankheit haben.
Die Soldaten in Klasse A dürfen nicht an einem Grenzposten eingesetzt werden. Der Amokläufer mit Nachnamen Lim war bei einem Persönlichkeitstest im April letzten Jahres der Klasse A zugeordnet worden, wurde jedoch sieben Monate später der Klasse B zugeordnet.
In den gesamten Streitkräften Südkoreas zählen 17.000 Soldaten zur Klasse A. Rund 7.000 Soldaten im Jahr werden wegen der fehlenden Eignung aus dem Wehrdienst entlassen.