Südkorea entwickelt sich nun zu einem Staat mit vielen multikulturellen Familien.
Nach Angaben des Statistikamtes wurden 2012 insgesamt 22.908 Kinder in multikulturellen Familien, bei denen nämlich lediglich ein Elternteil Koreaner ist, geboren. Das seien 4,7 Prozent der gesamten Zahl der Neugeborenen von 484.550.
Der entsprechende Anteil stieg seit 2008 stetig, von 2,9 Prozent auf 4,3 Prozent 2009 und 2010 sowie 4,7 Prozent 2011 und 2012.
Von 2008 bis 2012 wurden insgesamt 97.701 Kinder in multikulturelle Familien geboren.
Unterdessen geht es beim Anteil der internationalen Eheschließungen seit 2008 stets abwärts. Noch 2008 machten solche Ehen 11,2 Prozent der gesamten Eheschließungen in Südkorea aus. Der Anteil schrumpfte auf 10,9 Prozent 2009 und auf 8,9 Prozent 2012. Der Grund sei das verschärfte Verfahren für die Ausstellung eines Heiratsvisums, so ein Beamter der Behörde.
Bei den internationalen Eheschließungen 2012 waren 26 Prozent der Männer Ausländer und drei Prozent nach Südkorea Eingebürgerte. 71 Prozent der Frauen waren ausländische Bürgerinnen, sieben Prozent Eingebürgerte. Den größten Anteil der Heiratsmigrantinnen machten Chinesinnen mit 30 Prozent aus, gefolgt von Vietnamesinnen.