Der Gewerkschaftsdachverband FKTU sieht einen Bruch der Einigung zwischen Arbeitgebern und -nehmern sowie Regierung zur Reform des Arbeitsmarktes.

Das gab die Federation of Korean Trade Unions am Montag auf einer Pressekonferenz im Anschluss an eine Sitzung des zentralen Exekutivkomitees bekannt.

FKTU begründete ihre Einschätzung damit, dass die Regierung Richtlinien für Entlassungen von leistungsschwachen Mitarbeitern und für Änderungen der Arbeitsordnung ohne vorherige Diskussionen bekannt gegeben hatte.

Die Organisation wolle entscheiden, ob sie die Kommission für wirtschaftliche und soziale Entwicklung aus Vertretern von Gewerkschaften, Unternehmen und Regierung verlasse, nachdem der Vorsitzende Kim Dong-man mit der Regierung diskutiert habe, hieß es.

FKTU forderte die Regierung auf, bis 19. Januar beide Richtlinien und fünf Gesetze zur Reform des Arbeitsmarktes im Sinne der Einigung zu diskutieren.

Das Arbeitsministerium betonte, dass kein bestimmtes Subjekt die Vereinbarung für aufgelöst erklären dürfe. Man wolle zwar versuchen, die FKTU zu überreden, werde jedoch beide Richtlinien wie geplant umsetzen.