Die Nationalversammlung beginnt heute eine Untersuchung zu Schäden wegen tödlicher Desinfektionsmittel für Luftbefeuchter.
Das Vorhaben wurde im Plenum am Mittwoch von 250 anwesenden Parlamentariern einstimmig gebilligt.
Der Sonderausschuss für die Untersuchung wird in den nächsten 90 Tagen Fragen wie die Verantwortung und den Vorwurf der Vertuschung klären und über die Entschädigung von Opfern diskutieren. Hierfür werden Untersuchungen vor Ort und Anhörungen durchgeführt.
Untersuchungsgegenstände sind Unternehmen, die tödliche Desinfektionsmittel produzierten und verkauften sowie Rohstoffe lieferten, darunter Oxy Reckitt Benckiser, Aekyung und Homeplus. Zur Liste zählen Regierungsbehörden wie das Büro zur Koordinierung der Staatspolitik, das Umweltministerium und das Ministerium für Gesundheit und Soziales.
Eine mögliche Aufnahme des Justizministeriums und der Staatsanwaltschaft in die Untersuchungsliste wird später diskutiert.
Die oppositionelle Minjoo-Partei Koreas, die bisher die Verantwortungslosigkeit der amtierenden Regierung kritisierte, sagte überraschend, dass die von der Partei geführten früheren Regierungen ebenfalls verantwortlich seien.