Das südkoreanische Umweltministerium wird voraussichtlich Verwaltungsmaßnahmen wie einen Verkaufsstopp gegen Volkswagen einführen.
Das Ministerium teilte mit, dass die Staatsanwaltschaft eine Liste der Volkswagen- und Audi-Modelle übermittelt habe, bei denen Testberichte zum Lärm und Abgasausstoß manipuliert wurden. Dazu zählen über 70 Modelle der Marken Audi und Volkswagen, die seit 2007 in Südkorea verkauft wurden.
Sollten die Vorwürfe wie die Manipulation von Testergebnissen und die fehlende Zertifizierung bestätigt werden, will das Ministerium Maßnahmen wie den Widerruf von Zertifikaten und den Verkaufsstopp für noch nicht verkaufte Autos treffen. Für die bereits abgesetzten Einheiten drohen offenbar Strafgelder und Aufforderungen zur Korrektur.
Die Automobilbranche rechnet damit, dass rund 100.000 bis 150.000 Einheiten von den Maßnahmen betroffen sein würden. Seit 2007 verkaufte Volkswagen 250.000 Autos in Südkorea.