Die südkoreanische Staatsanwaltschaft hat im Zuge der Ermittlungen wegen der Abgasaffäre bei Volkswagen Manager und Mitarbeiter der Zentrale in Deutschland vorgeladen.
Die Staatsanwaltschaft teilte am Donnerstag mit, am Montag durch Rechtsanwälte von Audi Volkswagen Korea sieben Personen Vorladungen übermittelt zu haben.
Zu ihnen zählt Trever Hill, der von 2007 bis 2012 Audi Korea leitete. Während seiner Amtszeit wurden Autos mit den umstrittenen Dieselmotoren des Typs EA 189 nach Euro 5-Norm nach Südkorea importiert, die sich über 120.000 Mal verkauften.
Vorgeladen wurden auch Ingenieure wie ein Motorenentwickler, der wegen Abgasproblemen Südkorea besucht hatte, und Mitarbeiter, die mit der Firma in Südkorea wegen Zertifizierungen kontaktiert hatten.
Die Staatsanwaltschaft strebt nach einer juristischen Kooperation mit der lokalen Regierung in Deutschland, es ist jedoch ungewiss, ob die Mitarbeiter den Vorladungen Folge leisten würden.