Ein Gericht hat den Antrag auf einen Haftbefehl gegen den früheren Chef von Volkswagen Korea, Park Dong-hoon, zurückgewiesen.
Der zuständige Richter des Bezirksgerichts Seoul Zentral teilte mit, dass der Grund und die Notwendigkeit einer Verhaftung im aktuellen Stadium kaum anerkannt werden könne.
Die Staatsanwaltschaft hatte unter anderem wegen Verletzung des Gesetzes gegen Luftverschmutzung und Fälschungen sowie Nutzung von Dokumenten Haftbefehl gegen Park beantragt.
Der 64-Jährige steht im Verdacht, ab Juli 2011 rund zwei Jahre lang Euro-5-Fahrzeuge in Südkorea verkauft zu haben, obwohl er sich Abgasmanipulationen durch den Volkswagen-Konzern von 2010 bis 2011 bewusst gewesen war. Damals war er bei Audi Volkswagen Korea für den Import und Verkauf von VW-Autos zuständig.
Park wird auch vorgeworfen, Fahrzeuge ohne Zertifizierungen für Änderungen von Teilen und Software importiert und rund 20 Testberichte zum Kraftstoffverbrauch manipuliert zu haben.