Der Vizepräsident der Unternehmensgruppe Lotte, Lee In-won, hat vor einer Befragung durch die Staatsanwaltschaft Selbstmord begangen.
Lee war der engste Vertraute des Lotte-Chefs Shin Dong-bin und galt als Nummer zwei in der Hierarchie der Unternehmensgruppe.
Lee wurde gegen 7 Uhr am heutigen Freitag auf einem Wanderweg in Yangpyeong in der Provinz Gyeonggi tot aufgefunden. In der Nähe des Fundorts sei sein Fahrzeug entdeckt worden, teilte die Polizei mit.
Lee zog jüngst nach Yangpyeong um. Er verließ sein Haus am Donnerstagabend und kehrte nicht mehr zurück.
Lee sollte am Freitagvormittag bei der Staatsanwaltschaft Seoul Zentral erscheinen, um zu den Vorwürfen gegen die Lotte Group befragt zu werden. Ihm wurde vorgeworfen, in unlautere Geschäfte unter Firmen des Konglomerats verwickelt gewesen zu sein. Staatsanwälte wollten auch fragen, ob Lee an der Verwendung von Geheimfonds in Höhe von mehr als 30 Milliarden Won (27 Millionen Dollar) von Lotte Engineering & Construction beteiligt war.