Das Ministerium für Ozeane und Fischerei führt ab heute zwei Wochen lang Sonderuntersuchungen in sechs Meereszonen östlich der Insel Geoje durch.
Grund sind die ersten Cholera-Fälle in Südkorea seit 15 Jahren. Beide Patienten hatten in Geoje in der Provinz Süd-Gyeongsang rohe Meeresprodukte verzehrt, bevor bei ihnen eine Cholera-Infektion nachgewiesen wurde.
Die Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention teilten mit, dass 88 Personen, die mit beiden Patienten Kontakt hatten oder gemeinsam gegessen hatten, getestet worden seien. Bei 86 Personen sei kein Cholera-Erreger gefunden worden, bei zwei weiteren seien noch Tests im Gang.
Stichproben von Fisch, Kochgeräten und Trinkwasser in den Restaurants, die die Erkrankten besucht hatten, fielen negativ aus.
Angesichts der geringeren Möglichkeit einer Infektion durch eine dritte Person steigt die Möglichkeit einer Ansteckung über Meereswasser. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich Cholera-Erreger in Meereswasser vermehrten und Meeresprodukte dadurch infiziert wurden.