Nach Einschätzung des Wetteramtes wird es in den nächsten Monaten immer wieder Nachbeben mit einer Stärke von 3,0 bis 4,0 geben.
Diese Prognose legte das Wetteramt am Donnerstag bei der Berichterstattung über die Erdbeben in Gyeongju vor.
Laut der Behörde wurden seit dem Erdbeben mit einer Stärke von 5,8 auf der Richterskala am 12. September in Gyeongju bisher 423 Nachbeben registriert. Rund 90 Prozent davon ereigneten sich im Umkreis von 2,5 Kilometern des Epizentrums des Hauptbebens. Die Tiefe der Hypozentren betrug im Schnitt 15,2 Kilometer.
Das Wetteramt schloss die Möglichkeit eines Nachbebens aus, das so stark wie das Hauptbeben ist.
Experten, die an entsprechenden Analysen beteiligt waren, sagten, die Erdbeben in Gyeongju hätten bewiesen, dass die Yangsan-Verwerfung eine aktive Verwerfung sei. Die Stadt liegt auf dieser Verwerfung.
Das Wetteramt will zur Einschränkung von Erdbebenschäden bis 2018 ermöglichen, dass nach einem Erdbeben mit einer Stärke von größer als 5,0 binnen rund zehn Sekunden nach dem Beben gewarnt werde. Hierfür will das Wetteramt die Zahl der seismischen Beobachtungsstellen von derzeit 216 bis 2018 auf 314 erhöhen.