Drei von zehn Scheidungsanträgen in Südkorea werden von ausländischen Ehepartnern eingereicht.

Daten des Obersten Gerichtshofs zeigen, dass drei von zehn Anträgen durch Ausländer gestellt würden. Die Daten hatte der Abgeordnete Park Ju-min von der Minjoo-Partei Koreas angefordert. Von den 110.549 Scheidungsanträgen, die zwischen 2011 und 2015 eingereicht wurden, entfielen 34.225 Fälle oder 31 Prozent auf ausländische Ehepartner von Koreanern.

Chinesen stellten mit 49,4 Prozent die größte Gruppe, gefolgt von Vietnamesen mit 25 Prozent und Philippinern mit 5,1 Prozent.

Der Abgeordnete forderte die Regierung auf, die Gründe für den hohen Anteil der Scheidungen von kulturell gemischten Ehen zu ermitteln. Es sollten Gegenmaßnahmen ergriffen werden, da die ausländischen Ehepartner wertvolle Mitglieder der Gesellschaft seien.