Politische Parteien haben auf die beschlossene geringe Anhebung des Mindestlohns für das kommende Jahr unterschiedlich reagiert.

Die regierende Minjoo-Partei Koreas begrüßte die Entscheidung. Damit sei die Forderung nach einer Neuregelung des Tempos bei der Erhöhung akzeptiert worden. Das zeige den Willen, dass die Arbeitnehmer und -geber gemeinsam gegen die Wirtschaftskrise vorgehen würden, sagte Sprecher Lee Hae-sik.

Der Politikchef der Bareunmirae-Partei Chae Yi-bae begrüßte die Entscheidung und bewertete das reduzierte Tempo bei der Mindestlohnerhöhung positiv.

Die leitende Sprecherin der Partei für Demokratie und Frieden, Park Joo-hyun, bezeichnete die Entscheidung als angemessen.

Dagegen forderte die Freiheitspartei Koreas eine neue Beratung. Fraktionschefin Na Kyung-won sprach von einer Schockwelle, die den Markt erneut belaste. Sie forderte, dass der Mindestlohn zumindest eingefroren werden müsse.

Die Gerechtigkeitspartei sprach sich gegen die ihrer Meinung nach zu schwache Anhebung aus. Sprecher Jung Ho-jin bezeichnete den Beschluss als Ergebnis der Missachtung der Leiden der Arbeiter. Er forderte eine Stellungnahme von Präsident Moon Jae-in angesichts dessen nicht erfüllten Wahlversprechens, bis 2020 einen Mindestlohn von 10.000 Won pro Stunde zu verwirklichen.