Das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) hat betont, dass die Exportrestriktionen gegenüber Südkorea kein Embargo seien.
Das berichtete der japanische Sender NHK am Donnerstag. Das Ressort habe mitgeteilt, zügig eine Exportgenehmigung erteilen zu wollen, sollte festgestellt werden, dass keine Gefahr der Nutzung zu militärischen Zwecken vorliege.
Japan hatte am 4. Juli seine Bestimmungen für den Export von drei Halbleiter- und Display-Materialien nach Südkorea verschärft. Laut der Meldung legte die japanische Regierung fest, dass Exporteure für jeden Liefervertrag mit Südkorea beim METI eine Genehmigung beantragen und einholen müssen.
Anträge konnten ab dem 4. Juli eingereicht werden. Anhand der eingereichten Dokumente würden Details wie der Empfänger der Ware und der Nutzungszweck überprüft, hieß es.
NHK meldete, dass für die Prüfung etwa 90 Tage gebraucht würden, weil auch die Befragung von Exporteuren erfolgen werde. Das METI wolle jedoch zügig eine Genehmigung erteilen, sollten die Kontrollsysteme der betreffenden japanischen und südkoreanischen Unternehmen angemessen sein und kein Risiko einer militärischen Verwendung bestehen.