Die USA haben ihre Position für einen größeren Anteil Südkoreas an den Stationierungskosten der US-Truppen in Korea erneut betont.
Das US-Außenministerium teilte mit, dass die USA vom 22. bis 24. Oktober auf Hawaii mit Südkorea über die Aufteilung der Verteidigungskosten verhandeln würden.
Das Ministerium schätzte zwar in der Pressemitteilung den Beitrag der südkoreanischen Regierung zur Aufrechterhaltung des starken Bündnisses zwischen beiden Ländern. Zugleich setzte das Ressort jedoch Seoul unter Druck.
Die Kosten der militärischen Präsenz der USA seien keine Last, die allein den US-Steuerzahlern auferlegt werden sollte, sondern eine Verantwortung, die fair mit Verbündeten und Partnern geteilt werden sollte, die von der US-Militärpräsenz profitieren, hieß es. Dabei wurde auch US-Präsident Donald Trump zitiert, der von Verbündeten forderte, die Kosten für die Verlegung von Vermögenswerten der US-Streitkräfte zu zahlen.
Die von den USA verlangte Höhe des südkoreanischen Beitrags wurde nicht bekannt gemacht. Beobachter vermuten jedoch, dass die Forderung sechs Billionen Won (5,1 Milliarden Dollar) betragen könne, das Fünf- bis Sechsfache des diesjährigen Anteils.