China und Japan haben laut einem Medienbericht im Januar Gespräche über die Frage des kontaminierten Wassers aus dem Kernkraftwerk Fukushima Daiichi aufgenommen.
Wie die japanische Zeitung „Asahi Shimbun“ am Freitag schrieb, hätten die Gespräche im Januar online stattgefunden. Dies sei aber öffentlich nicht bekannt gemacht worden.
Auf japanischer Seite waren Vertreter des Außenministeriums, des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie, des Umweltministeriums, der Atomaufsichtsbehörde und des AKW-Betreibers TEPCO daran beteiligt.
Wie verlautete, hätten beide Regierungen vorher vereinbart, die Gespräche geheim zu halten. Hintergrund soll Skepsis der chinesischen Öffentlichkeit über die Einleitung des kontaminierten Wassers ins Meer sein.
Die Aufnahme von Gesprächen an sich sei zwar positiv zu bewerten. China habe sich aber bislang nicht dazu bereit erklärt, das Importverbot für Fischereiprodukte aus Japan aufzuheben. Mit einer Lösung des Problems sei daher vorerst nicht zu rechnen, so die Zeitung.
China hat die Einfuhr von Fischereiprodukten aus Japan im vergangenen August vollständig verboten. Peking reagierte damit auf den Beginn der Verklappung kontaminierten Wassers aus dem AKW Fukushima im Meer.