Nach der gescheiterten Annahme einer UN-Resolution zur Verlängerung des Mandats eines Gremiums für die Überwachung der Nordkorea-Sanktionen haben sich Südkorea und die USA enttäuscht gezeigt.
Die südkoreanische Regierung brachte in einer Erklärung tiefes Bedauern darüber zum Ausdruck, dass die Annahme der Resolution an Russlands Veto scheiterte.
Der Expertenausschuss habe seine Rolle bei der Überwachung Nordkoreas erfüllt, das immer wieder gegen die Sanktionen verstoßen habe. Nordkorea habe trotz Sanktionen seine Provokationen im Bereich der Atomwaffen und Raketen fortgesetzt, Waffen exportiert, Arbeiter ins Ausland geschickt, Cyber-Diebstahl begangen und mit Russland militärisch zusammengearbeitet, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums.
Russland habe eine verantwortungslose Entscheidung getroffen, indem es gegen den Willen der anderen Sicherheitsratsmitglieder gestimmt habe. Damit seien das UN-Sanktionsregime und die Glaubwürdigkeit des Rates ausgehöhlt worden.
Der US-amerikanische stellvertretende Botschafter bei den Vereinten Nationen, Robert Wood, sagte, dass die Verantwortung für das Scheitern der Resolution bei Russland liege. Die Abstimmung werde Nordkorea dazu ermutigen, ohne Sorge vor einer Bestrafung die internationale Sicherheit zu gefährden.
Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, kritisierte Russland für sein Veto und China für seine Enthaltung ebenfalls. Der Ausschuss sei der Maßstab für eine faktenbasierte Analyse und Empfehlungen zur Umsetzung der Nordkorea-Sanktionen gewesen. Das Veto sei ein Beispiel für die umfassendere Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea, fügte er hinzu.