Die südkoreanische Regierung will die Suche nach den Gebeinen von Unabhängigkeitskämpfer Ahn Jung-geun starten.

Hierfür will die Regierung nicht nur mit Nordkorea kooperieren sondern auch sämtliche diplomatische Bemühungen unternehmen, um China zur Kooperation zu bewegen.

Präsident Moon Jae-in teilte am Dienstag die Bereitschaft mit, die Bergung der Gebeine Ahns als gemeinsames Projekt Süd- und Nordkoreas zu beginnen. Die Regierung arbeitet seitdem unter Federführung des Ministeriums für Patrioten- und Veteranenangelegenheiten an entsprechenden Plänen.

Laut dem Ministerium für Patrioten- und Veteranenangelegenheiten wird die Regierung bald eine Sitzung abhalten, damit zuständige Ministerien über detaillierte Pläne für die Suche nach den Gebeinen des Unabhängigkeitskämpfers diskutieren. Das Ressort will dabei das Vereinigungsministerium bitten, bei innerkoreanischen Gesprächen eine gemeinsame Suche nach den Gebeinen oben auf die Tagesordnung zu setzen.

Ahn wurde im Jahr 1910 in China von japanischen Soldaten hingerichtet, nachdem er 1909 im chinesischen Harbin den ersten Statthalter Japans in Korea, Ito Hirobumi, erschossen hatte. Sein Leichnam wurde nie gefunden. Als möglicher Begräbnisort kommen drei Orte in Frage, darunter der Friedhof des Gefängnisses von Lüshun, wo er exekutiert wurde.