Umweltorganisationen haben beschlossen, einige präsidiale Chefsekretäre zur Regierungszeit von Ex-Präsident Lee Myung-bak anzuzeigen.
Anlass ist ein Dokument des Geheimdienstes über die illegale Überwachung von Personen und Organisationen, die sich gegen das Projekt zur Sanierung der vier großen Flüsse, ein Vorzeigeprojekt der Lee-Regierung, aussprachen. KBS berichtete im Juli über das Dokument, das Maßnahmen wie den Stopp von Zuschüssen für betreffende Bürgerorganisationen und die Sammlung von persönlichen Daten zu Führungsfiguren enthält.
Organisationen wie Korea Green Foundation teilten auf einer Pressekonferenz am Montag die Entscheidung mit, die in dem Dokument erwähnten beteiligten Personen bei der Polizei anzuzeigen. Das sind der frühere Präsident Lee, der ehemalige Geheimdienstchef Won Sei-hoon sowie präsidiale Berater, denen über die illegale Überwachung berichtet wurde. Zu ihnen zählen unter anderem der frühere Stabschef im Präsidialamt Chung Chung-kil und die früheren Chefsekretäre für Bürgerangelegenheiten Chung Dong-ki und Kwon Jae-jin.
Die Umweltorganisationen betonten, dass zügige Ermittlungen erforderlich seien. In dem Dokument seien illegale Tätigkeiten nur bis 2010 beschrieben, es bestehe aber kein Zweifel daran, dass es auch nach diesem Zeitpunkt illegale Handlungen gegeben habe.