Laut einem Medienbericht sind Anlagen zur Montage von ballistischen Interkontinentalraketen (ICBM) in der Nähe der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang vollständig demontiert worden.
Ein kommerzieller Satellit habe am 1. September Aufnahmen erstellt, aus denen hervorgeht, dass die Anlagen in der Autofabrik "16. März" in Pyongsong vollständig verschwunden seien. Auch Satellitenfotos von Planet Labs ließen keine Spuren der ICBM-Montage-Anlagen mehr erkennen, berichtete "Voice of America" am Donnerstag. Dort hatte Nordkorea im November letzten Jahres die ballistische Interkontinental-Rakete des Typs Hwasong-15 abgefeuert.
Der US-Sender geht aufgrund dieser Satellitenaufnahmen davon aus, dass die Demontage der Anlagen abgeschlossen worden sei.
Nick Hansen, Forscher beim Institut für Internationale Sicherheit und Zusammenarbeit an der Universität Stanford, sagte allerdings in einem Telefoninterview mit dem Sender, dass die Anlagen jederzeit wieder errichtet werden könnten. Ihm zufolge habe Nordkorea die Anlagen in der Vergangenheit innerhalb von drei Tagen aufgebaut.