Das Koreanische Entwicklungsinstitut (KDI) hat seine Wachstumsprognose für Südkorea für dieses Jahr nach unten korrigiert.
Das staatliche Forschungsinstitut erwartete am Mittwoch, dass die koreanische Wirtschaft dieses Jahr um 2,4 Prozent wachsen werde. Damit wurde die Prognose vom November um 0,2 Prozentpunkte herabgesetzt.
Das Institut sprach von einer allgemeinen Konjunkturabschwächung. Die einheimische Wirtschaft sei mit schrumpfenden Investitionen und der Verlangsamung des Wachstums der Binnennachfrage konfrontiert, zudem herrschten Schwierigkeiten im Exportgeschäft.
Auch gebe es ungünstige externe Bedingungen. Nach Einschätzung des KDI verlangsamt sich das globale Wachstum, was einer Exporterholung im Wege stehe. Zunehmende Unsicherheiten, darunter der zugespitzte Handelsstreit zwischen den USA und China, könnten zu einer weiteren Senkung der Wachstumsprognose um bis zu 0,2 Prozentpunkte führen, hieß es.
Nebenwirkungen arbeitspolitischer Veränderungen wie die Anhebung des Mindestlohns könnten weiter auf die Wachstumsrate drücken. Demgegenüber könnte die Ausweitung des sozialen Sicherheitsnetzes die Wirtschaftslage stärker als erwartet verbessern.
Das Institut teilte außerdem mit, dass eine expansive Geldpolitik erforderlich sei, um gegen die schrumpfende Nachfrage im In- und Ausland vorzugehen.
Für das kommende Jahr rechnete das KDI mit etwa 2,5 Prozent Wachstum. Die Ausfuhren würden sich langsam erholen.