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Internationales

Südkorea macht Japan Alternativvorschlag für Entschädigung früherer Zwangsarbeiter

Write: 2019-06-19 16:43:26Update: 2019-06-20 09:28:37

Südkorea macht Japan Alternativvorschlag für Entschädigung früherer Zwangsarbeiter

Photo : YONHAP News

Zur Lösung des diplomatischen Konflikts mit Japan wegen der Entschädigung früherer Zwangsarbeiter hat die südkoreanische Regierung Tokio einen Alternativvorschlag gemacht.

Demzufolge sollten Unternehmen beider Staaten, einschließlich der direkt involvierten japanischen Unternehmen, freiwillig Finanzmittel in einen Fonds einzahlen, um die Opfer zu entschädigen.

Dies gab das südkoreanische Außenministerium am Mittwoch bekannt.

Sollte die japanische Regierung diesen Vorschlag akzeptieren, sei die südkoreanische Regierung bereit, Tokios Forderung nach der Bildung eines Schlichtungsgremiums wegen der südkoreanischen Gerichtsurteile für die Entschädigung früherer Zwangsarbeiter anzunehmen. Dabei handelt es sich um ein südkoreanisches Gerichtsurteil, dass der japanische Stahlhersteller Nippon Steel jedem Opfer 100 Millionen Won (85.000 Dollar) Entschädigung zahlen müsse.

Ob Tokio den Vorschlag akzeptieren wird, lasse sich nicht mit Gewissheit sagen, meinte der Beamte des Außenministeriums.

Japan beharrt darauf, dass mit dem Abkommen über Ansprüche von 1965 die Entschädigung für seine Kolonialherrschaft über Korea abschließend geregelt sei.

Heute war der Stichtag für die von Japan verlangte Bildung des Schlichtungsgremiums. Die japanische Regierung hatte am 20. Mai die südkoreanische Regierung aufgefordert, gemäß dem bilateralen Abkommen über Ansprüche von 1965 einen Schlichtungsausschuss zu bilden. Sollte ein Land kein Mitglied des Schlichtungsausschusses ernannt haben, kann nach dem Abkommen jedes der beiden Länder ein drittes Land wählen. Diese dritten Länder sollen dann einen Schlichtungsausschuss bilden. Die Option gilt jedoch als kaum umsetzbar.

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