Die Fraktionschefin der Freiheitspartei Koreas (LKP), Na Kyung-won, ist am Mittwoch wegen eines Zusammenstoßes im Parlament über ein sogenanntes Fast-Track-Verfahren von der Staatsanwaltschaft vernommen worden.
Sie wurde achteinhalb Stunden lang befragt, unter anderem wegen des Vorwurfs, eine Parlamentssitzung für die Einleitung eines Fast-Track-Verfahrens für Reformanträge im April verhindert zu haben. Ihr wird auch vorgeworfen, einen Abgeordneten der Bareunmirae-Partei in seinem Büro eingesperrt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft nahm die Politikerin anscheinend wegen der Frage in die Zange, ob das Vorgehen von LKP-Abgeordneten abgesprochen war oder sie dazu angestiftet wurden. Wie verlautete, habe Na argumentiert, dass es sich bei dem Zusammenstoß um Notwehr gehandelt habe.
Die Staatsanwaltschaft will offenbar bis Mitte Dezember über eine eventuelle Anklage entscheiden.