Außenministerin Kang Kyung-wha trifft am Samstag (Ortszeit) in München mit ihrem japanischen Amtskollegen Toshimitsu Motegi zu einem bilateralen Gespräch zusammen.
Anlässlich der Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz würden südkoreanisch-japanische Außenministergespräche sowie ein trilaterales Außenministertreffen mit den USA stattfinden, sagte ein Vertreter des Außenministeriums in Seoul am Freitag.
Bei dem Treffen zwischen Kang und Motegi werden voraussichtlich Japans Exportrestriktionen gegen Südkorea und die südkoreanischen Gerichtsurteile für die Entschädigung von Zwangsarbeitern zur japanischen Kolonialzeit oben auf der Tagesordnung stehen. Es wird erwartet, dass Kang erneut fordern wird, die Ausfuhrbeschränkungen zügig zurückzunehmen.
Sie kann möglicherweise darauf aufmerksam machen, dass Südkoreas Entscheidung für die Verschiebung der Beendigung des Abkommens zum Austausch von Militärinformationen GSOMIA an die Bedingung gebunden ist, dass Japan auf Gespräche für eine Lösung für dessen Exportrestriktionen eingeht. Nach einem Gespräch über die Exportkontrollpolitik im Dezember in Tokio kommen Diskussionen über die Ausfuhrbeschränkungen nicht weiter voran.
Motegi wird voraussichtlich verlangen, dass die südkoreanische Regierung schnell an einer Lösung im Streit über die Entschädigung früherer Zwangsarbeiter arbeiten sollte.
Bei einem trilateralen Außenministertreffen zwischen Südkorea, Japan und den USA werden offenbar ihre Einschätzungen zur aktuellen Lage auf der koreanischen Halbinsel ausgetauscht und die Nordkorea-Politik koordiniert.