Die Mittwochsdemonstration, eine für die Lösung der Frage der Sexsklaverei der japanischen Armee jeden Mittwoch stattfindende Kundgebung, ist gestern erstmals online abgehalten worden.
Grund war die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Südkorea.
Lediglich sechs Aktivisten der Bürgerorganisation, die die Mittwochsdemonstration organisiert, versammelten sich vor dem früheren Sitz der japanischen Botschaft in der Seouler Stadtmitte. Sie berichteten unter anderem über den Verlauf bisheriger Aktivitäten. Die Kundgebung wurde auf YouTube live übertragen, damit Bürger online teilnehmen konnten.
Yoon Mi-hyang, Chefin der Bürgergruppe Justice for the Comfort Women, sagte dabei, dass man Unterstützung und ermutigende Worte für viele Menschen äußere, die sich für die Eindämmung von Covid-19 einsetzen. Man wünsche ihre Sicherheit.
Die Mittwochsdemonstration hatte im Januar 1992 begonnen und hat bisher jeden Mittwoch stattgefunden. Lediglich nach dem Erdbeben von Kobe 1995 wurde sie abgesagt und nach dem Beben in Ost-Japan 2011 durch eine Gedenkveranstaltung ersetzt.