Der japanische Außenminister Toshimutsu Motegi hat die deutsche Bundesregierung gebeten, eine Friedensstatue zum Gedenken an die Opfer der Sexsklaverei der japanischen Armee in Deutschland abzureißen.
Laut japanischen Medien wie „Sankei Shimbun“ und NHK führte Motegi am Donnerstag (Ortszeit) während seines Besuchs in Frankreich ein Videogespräch mit dem deutschen Bundesaußenminister Heiko Maas.
Motegi habe dabei eine jüngst im Zentrum Berlins errichtete „Trostfrauenstatue“ zur Sprache gebracht. Das stehe im Widerspruch zur Position der japanischen Regierung, habe er gesagt und um die Kooperation gebeten, damit die Statue abgerissen werden könne, hieß es.
Während seiner Europareise wollte Motegi ursprünglich auch Deutschland besuchen. Weil sich Maas nach der Coronavirus-Infektion eines Personenschützers in Quarantäne begeben musste, sagte Motegi den Besuch ab.
In Berlin-Mitte wurde Ende September eine Friedensstatue zum Gedenken an die sogenannten Trostfrauen aufgestellt, die dritte Statue dieser Art in Deutschland.