Die südkoreanische Regierung hat einen Liefervertrag für Corona-Impfdosen mit dem Pharmakonzern AstraZeneca abgeschlossen.
Ein Beamter der Gesundheitsbehörden sagte heute, dass der Liefervertrag mit dem schwedisch-britischen Unternehmen jüngst unterzeichnet worden sei. Sollten die Verhandlungen mit einzelnen Impfstoffentwicklern bald abgeschlossen sein, wolle die Regierung voraussichtlich nächste Woche über die unterzeichneten Verträge und die sichergestellten Impfstoffmengen berichten.
Im Falle des Impfstoffs von AstraZeneca sind zwei Impfungen erforderlich. Laut ersten Daten der klinischen Studie in Phase III liegt die Wirksamkeit abhängig von der Verabreichungsmethode zwischen 70 und 90 Prozent.
Die Firma hatte versprochen, eine Dosis zu einem Preis von drei bis fünf Dollar zu liefern.
Die Regierung hat bisher über den Kauf von fünf Corona-Impfstoffen verhandelt, für die die klinische Studienphase III eingeleitet worden war.
Der Impfstoff von AstraZeneca ist zwar weniger wirksam als die Produkte von Pfizer und Moderna, ist jedoch preisgünstiger. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Produkt bei Temperaturen von zwei bis acht Grad transportiert und aufbewahrt werden kann. AstraZeneca hatte zudem im Juli mit dem koreanischen Unternehmen SK Bioscience einen Vertrag über die Impfstoffproduktion in Kommission abgeschlossen, daher ist die Herstellung in Südkorea möglich.