Die Regierungspartei und das Oppositionslager haben einen Monat vor den Nachwahlen auf den Wahlkampfmodus umgestellt. 

Die Nachwahlen, bei denen auch die derzeit vakanten Bürgermeisterposten in Seoul und Busan neu besetzt werden, finden am 7. April statt, etwa ein Jahr vor der nächsten Präsidentschaftswahl. Daher gelten sie als Stimmungsbarometer für die Präsidentschaftswahl. 

Die regierende Minjoo-Partei Koreas hielt am Montag die erste Sitzung des Wahlkampfkomitees am Wahlkampflager ihrer Kandidatin Park Young-sun für den Bürgermeisterposten in Seoul ab. 

Die führende Oppositionspartei Macht des Volks (PPP) rief ihrerseits den Wahlkampfausschuss unter Leitung von Krisenchef Kim Chong-in ins Leben. Kim zeigte sich siegesgewiss. Er sei vom Sieg des Oppositionslagers überzeugt, egal, wer einheitlicher Kandidat (in Seoul) werde, sagte er. 

Unterdessen entschuldigte sich Park Young-sun erstmals als Kandidatin beim Opfer sexueller Belästigung durch den verstorbenen Bürgermeister Seouls, Park Won-soon. 

Diesbezüglich kritisierten der PPP-Kandidat Oh Se-hoon und Ahn Cheol-soo, Kandidat der Partei des Volks, dass die Kandidatur eines Mitglieds der Regierungspartei für das Bürgermeisteramt selbst unangemessen sei. 

Oh und Ahn kamen zu ihrem ersten Treffen für eine eventuelle Einigung auf einen einheitlichen Kandidaten zusammen und setzten Verhandlungsteams zusammen.