Zivilgesellschaftliche und religiöse Organisationen in Südkorea führen eine Kampagne durch, um Nordkorea inmitten der Nahrungsmittelknappheit über 500.000 Tonnen Reis zu schicken. 

Etwa zehn Organisationen, darunter der Koreanische Rat für Versöhnung und Kooperation (KCRC), teilten am Mittwoch mit, sie würden ein Komitee gründen, um eine Kampagne für Reisspenden an Nordkorea auf privater Ebene zu starten. 

Ziel sei es, 535.000 Tonnen Reis bis November Nordkorea zur Verfügung zu stellen. 100.000 Tonnen davon wollen sie noch vor dem Erntedankfesttag Chuseok Ende September schicken. 

Das Komitee will die hierfür erforderlichen Finanzmittel in Höhe von 300 Milliarden Won (256 Millionen Dollar) durch eine nationale Spendenkampagne beschaffen sowie durch eine Beteiligung des Korea Peace Fund, eines Fonds für den innerkoreanischen Wirtschaftsaustausch, sowie von Auslandskoreanern. 

Die Zeremonie für den Start findet am Donnerstag in Seoul statt. 

Laut einem südkoreanischen Forschungsinstitut werden Nordkorea dieses Jahr schätzungsweise 858.000 Tonnen Nahrungsmittel fehlen, darunter 535.000 Tonnen Reis.