Inmitten der lang anhaltenden vierten Corona-Welle in Südkorea steigt auch die Zahl der Infizierten unter den hier lebenden Ausländern weiterhin an.

Nach Behördenangaben am Dienstag wurde in der letzten Woche (19. bis 25. September) bei 2.305 Ausländern hierzulande eine Corona-Infektion bestätigt. Ihr Anteil erreichte 16,2 Prozent an allen Neuinfektionen in diesem Zeitraum. 

Die Inzidenz in diesem Zeitraum, die Zahl der neu bestätigten Infektionen pro 100.000 Personen, betrug bei den Ausländern 208. Sie war neunmal höher als der Wert bei den Inländern, der bei 23 lag. Unter den ausländischen Infizierten machten Bewohner der Hauptstadtregion und Menschen in ihren Zwanzigern und Dreißigern hohe Anteile aus. 

Die Impfquote bei den Ausländern liegt unter dem Niveau bei den Inländern. 65,7 Prozent der Ausländer erhielten ihre Erstimpfung, 24,4 Prozent auch die zweite Spritze. Bei den Inländern lag die Quote jeweils bei 71,9 und 44,4 Prozent (Stand Sonntag). 

Der Anteil der mindestens einmal Geimpften unter den unregistrierten Ausländern unterschritt mit 53,7 Prozent die entsprechende Quote bei den registrierten Ausländern (65,2 Prozent). 

Die Regierung will sich deshalb über Diskussissonen zwischen den jeweiligen Ministerien für die Steigerung der Impfquote bei Ausländern einsetzen.