Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida hat laut Berichten eine Opfergabe an den umstrittenen Yasukuni-Schrein geschickt.
Wie die Rundfunkanstalt NHK und Jiji Press berichteten, habe der neue Regierungschef dem Schrein am Sonntag einen Maskaki-Baum zukommen lassen. Anlass sei das bis Montag dort stattfindende Herbstfest.
Die Nachrichtenagentur Jiji Press meldete, dass Kishida das Kriegerdenkmal nicht persönlich besuchen wolle, um negative Rückwirkungen auf die Beziehungen mit Südkorea und China zu vermeiden.
Der frühere Premier Shinzo Abe hatte das Denkmal im Jahr 2013, ein Jahr nach seinem Amtsantritt, selbst besucht und damit starken Protest Südkoreas und Chinas hervorgerufen.
Umstritten ist der Schrein, weil dort auch 14 Kriegsverbrechern der höchsten Klasse A gedacht wird. Das Denkmal gilt daher als Symbol des japanischen Militarismus.