Nach Auffassung des Staatspräsidenten Yoon Suk Yeol sollten Fragen betreffend die Vergangenheit sowie Anliegen für die aktuellen und künftigen Beziehungen zwischen Südkorea und Japan gleichzeitig an einem Verhandlungstisch behandelt werden.
Auf dem Rückflug nach seiner Teilnahme am NATO-Gipfel in Madrid sagte Yoon vor Journalisten, die Herangehensweise, wonach Fortschritte bei Fragen zur Vergangenheit die Behandlung der aktuellen bilateralen Anliegen voraussetzten, solle vermieden werden.
Es sei schwierig, wenn beide Seiten daran festhielten, nur die mit der Vergangenheit zusammenhängenden Fragen zunächst lösen zu wollen.
Im Hinblick auf Chinas Widerstand gegen die Teilnahme Südkoreas am NATO-Gipfel betonte Yoon erneut, seine Teilnahme am Gipfel sowie die trilateralen Gespräche mit den USA und Japan hätten in keiner Weise darauf abgezielt, einen bestimmten Staat auszuschließen.