Die südkoreanische Komponistin Chin Unsuk erhält in diesem Jahr den Ernst von Siemens Musikpreis.
Das gaben die Ernst von Siemens Musikstiftung und die Bayerische Akademie der schönen Künste am Donnerstag bekannt.
Chin ist die erste asiatische Gewinnerin der mit 250.000 Euro dotierten Auszeichnung.
Der Ernst von Siemens Musikpreis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen in der Welt der klassischen Musik. Der Preis wird jährlich an eine Person aus den Bereichen Komposition, Dirigieren, Instrumental- und Vokalmusik sowie Musikwissenschaft vergeben.
Die in Berlin lebende Musikerin sagte, es freue sie, in Deutschland, ihrer zweiten Heimat, diesen wichtigen Preis zu erhalten.
Chin studierte Komposition an der Seoul Nationaluniversität und später beim renommierten Komponisten György Ligeti an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg.
Sie gewann 2004 den Grawemeyer Award für „Violinkonzert“ und machte damit ihren Namen im Ausland bekannt.
Sie war Residenzkomponistin beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und künstlerische Direktorin beim Philharmonia Orchestra in London. Seit 2022 ist sie künstlerische Leiterin des Tongyeong Internationalen Musikfestivals.