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Politik

Koreanergruppen in USA fordern Gesetzesänderung wegen Nachteilen für Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit

Write: 2024-03-20 16:00:19Update: 2024-03-20 16:17:49

Koreanergruppen in USA fordern Gesetzesänderung wegen Nachteilen für Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit

Koreanergruppen in den USA haben Präsident Yoon Suk Yeol ersucht, hinsichtlich der doppelten Staatsbürgerschaft von Geburt an bei im Ausland geborenen Landsleuten das Staatsangehörigkeitsgesetz zu ändern. 

Der Koreanisch-Amerikanische Verband des Großraums New York gab am Dienstag (Ortszeit) eine gemeinsame Pressekonferenz mit den entsprechenden Organisationen von New Jersey, Connecticut und Queens. Sie forderten, die Fesseln der doppelten Staatsangehörigkeit zu beseitigen, die der Zukunft der Auslandskoreaner der zweiten Generation im Wege stünden. 

Verlangt wurde, dass das System des automatischen Verlusts der Staatsangehörigkeit, das vor der Gesetzesänderung 2005 galt, wieder eingeführt werden müsse.

Auslandskoreaner der zweiten Generation erlitten nach dem aktuellen Staatsangehörigkeitsrecht ernsthafte Schwierigkeiten sowohl beim Einstieg in den öffentlichen Dienst oder die Politik an ihrem Wohnort als auch bei Besuchen in ihrem Heimatland, hieß es zur Begründung. 

Nach dem geltenden Staatsangehörigkeitsgesetz wird eine Person nach der Geburt auch in Ländern mit dem Territorialitätsprinzip wie den USA ein Doppelstaatler von Geburt an, wenn mindestens ein Elternteil Südkoreanerin oder Südkoreaner ist. 

Männliche Doppelstaatler dürfen erst nach der Vollendung des 38. Lebensjahres ihre südkoreanische Staatsbürgerschaft aufgeben, sollten sie dies nicht bis März des Jahres, in dem sie 18 Jahre alt werden, tun. Mit 38 Jahren werden südkoreanische Männer von der Wehrpflicht befreit. 

Zweck der Bestimmung ist, zu verhindern, dass die doppelte Staatsbürgerschaft dafür genutzt wird, sich der Wehrpflicht zu entziehen. Bei Auslandskoreanern erntete die Regelung jedoch die Kritik, dass dies die Migranten der zweiten und dritten Generation beim Einstieg in den öffentlichen Dienst behindert.

Auslandskoreaner mit doppelter Staatsangehörigkeit von Geburt an seien häufig mit Nachteilen konfrontiert, wenn es um den Eintritt in eine Militärakademie im Ausland, die Besetzung von Schlüsselpositionen im Militär oder die Einstellung in der Verteidigungsindustrie gehe, heißt es.

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