Der Taifun Lingling hat auch in Nordkorea Menschenleben gekostet.
Laut der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA wurden infolge des Taifuns bis Sonntag fünf Tote gemeldet. Drei Menschen wurden verletzt.
460 Wohnhäuser und 15 öffentliche Gebäude wurden beschädigt oder überflutet. 458 Quadratkilometer große Ackerflächen waren von dem Taifun betroffen.
Das Staatsfernsehen KCTV berichtete am Sonntag den ganzen Tag über Taifunschäden und rief zum Wiederaufbau auf.
Das diesmalige Vorgehen Nordkoreas gilt als sehr außergewöhnlich. Die Behörden hatten eine Taifunwarnung herausgegeben und eine erweiterte Dringlichkeitssitzung einberufen. Zudem veröffentlichte Nordkorea zügig Daten über das Ausmaß der Schäden.
Beobachter gehen davon aus, dass Nordkorea anlässlich Naturkatastrophen wie einer großen Flutkatastrophe im Jahr 2016 sein System für das Katastrophenmanagement deutlich verbessert habe.