Die Regierung hat am Donnerstag Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitssystems präsentiert.
Präsident Yoon Suk Yeol wies auf Probleme des aktuellen Systems hin, darunter der Zusammenbruch der grundlegenden medizinischen Versorgung und die große Kluft bei der medizinischen Versorgung je nach Regionen.
Im Mittelpunkt des Maßnahmenpakets der Regierung steht die Entwicklung der nationalen Universitätsklinken in den Regionen zu Zentren für die medizinische Grundversorgung.
Die Zuständigkeit für die nationalen Universitätskliniken soll demnach vom Bildungsministerium auf das Gesundheitsministerium übertragen werden. Die Zahl der Stellen auf dem Gebiet der Grundversorgung soll drastisch erhöht werden. Die Kosten für Betten und Personal auf der Intensivstation und in der Notaufnahme wird die Regierung finanzieren.
Die Regierung kündigte auch an, das regionale Netzwerk der notwendigen Gesundheitsversorgung mit den nationalen Universitätskliniken im Zentrum zu verstärken.
Sie plant außerdem, die Gebühren für notwendige medizinische Dienstleistungen zu erhöhen und die Belastung hinsichtlich rechtlichen Fragen bei Behandlungsfehlern zu verringern.
Die Regierung bestätigte auch die Absicht, die Zahl der Studienplätze für Humanmedizin zu steigern, obwohl sich Ärzteverbände dagegen aussprechen. Jedoch wurde nicht genannt, wie stark die Zahl von derzeit etwa 3.000 im Jahr konkret erhöht werden soll.
Ein Beamter des Präsidialamtes sagte, es werde noch überprüft, in welchem Ausmaß die Aufstockung der Zahl der Studienplätze für das Fach Humanmedizin erfolgen sollte. Noch stehe nichts fest.
Präsident Yoon teilte mit, dass er mit Beschäftigten des Gesundheitswesens und Experten kommunizieren werde. Er sagte zugleich, dass medizinische Innovationen für die Bürger gedacht seien. Damit deutete er an, sich im Falle eines anhaltenden Widerstands von Gruppen im Gesundheitsbereich auf der Grundlage der öffentlichen Meinung durchzusetzen.