Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Oberstes Gericht spricht ehemalige Beamte der Küstenwache im Fall Sewol-Unglück frei

Write: 2023-11-02 14:09:41

Thumbnail : YONHAP News

Beim Untergang der Fähre Sewol im April 2014 sind insgesamt 304 Menschen ums Leben gekommen oder gelten als vermisst. 

Neun ehemalige leitende Beamte der Küstenwache, darunter der frühere Chef der Küstenwache, Kim Suk-kyoon, wurden im Jahr 2020 vor Gericht gestellt. Ihnen wurde vorgeworfen, dass aufgrund mangelhafter Erstmaßnahmen Passagiere nicht gerettet werden konnten. 

Der Oberste Gerichtshof bestätigte neun Jahre nach der Katastrophe den Freispruch für die Angeklagten. Das zuständige Richtergremium erklärte in Bezug auf den Freispruch in der Vorinstanz, dass das untere Gericht das Gesetz nicht falsch interpretiert und keine Beurteilung ausgelassen habe. 

Im Gerichtsverfahren hatte die Staatsanwaltschaft behauptet, dass die Angeklagten ihre Pflicht zur Rettung von Menschenleben verletzt hätten.

Die Angeklagten hatten zwar Bedauern über das Unglück geäußert und sich entschuldigt. Sie hatten jedoch argumentiert, dass sie aus rechtlicher Sicht nicht schuldig sein könnten. 

In erster Instanz waren sie freigesprochen worden. Die Katastrophe sei kaum vorhersehbar gewesen. Es hätte zudem nicht damit gerechnet werden können, dass der Kapitän der Fähre Sewol und die Besatzung als Erste von Bord gegangen seien, hieß es zur Begründung. 

Das Gericht in zweiter Instanz sprach im Februar letzten Jahres die ehemaligen Beamten der Küstenwache ebenfalls frei. Es gebe keine ausreichenden Beweise für Fahrlässigkeit bei der Arbeit, so die Richter damals.

Die Staatsanwaltschaft legte dagegen Revision ein, die nun vom Obersten Gerichtshof zurückgewiesen wurde.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >