Außenminister Chung Eui-yong und sein chinesischer Amtskollege Wang Yi sind am Mittwoch in Seoul zusammengekommen.

Ihr Gespräch erfolgte fünf Monate nach dem letzten Treffen während Chungs China-Besuch im April.

Beide Minister bekräftigten den Willen für die Entwicklung der Beziehungen zwischen Südkorea und China.

Chung schlug vor, Wege zu erörtern, um die strategische Kooperationspartnerschaft zwischen beiden Ländern noch substanzieller zu machen und zukunftsorientiert zu entwickeln. 

Wang sagte, Südkorea und China seien enge Nachbarn, die nicht umziehen könnten, und Partner, die das Gegenüber nicht verlassen könnten. 

Er betonte, dass die bilateralen Beziehungen unaufhaltsam eine neue Stufe erreichten und immer reifer würden. Er verwies auf das steigende Handelsvolumen und den Personenaustausch zwischen beiden Staaten sowie die Kommunikation und Koordinierung in der internationalen Gemeinschaft und in regionalen Fragen. 

Man könne sagen, dass beide Länder zusammen eine aktive Rolle als Beschützer des Friedens und der Stabilität sowie als Förderer der Entwicklung und des Wohlstands gespielt hätten, sagte Wang.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel wurde ebenfalls erörtert. 

Südkorea und China hätten als wichtige Partner für die Erreichung des gemeinsamen Ziels der vollständigen Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und der Schaffung eines dauerhaften Friedens eng zusammengearbeitet, betonte Chung. 

Er bat um Chinas Unterstützung für die Nordkorea-Politik Seouls. 

Er erwarte, dass China auch künftig den von der südkoreanischen Regierung vorangetriebenen Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel konsequent unterstützen werde, sagte Chung. 

Im Anschluss an das Gespräch stattete der chinesische Minister Präsident Moon Jae-in einen Höflichkeitsbesuch ab. Wang bat dabei um Unterstützung für einen Erfolg der Olympischen Winterspiele im Februar in Peking.