Nachrichten

Goldmedaillen für Deutschland in Nordischer Kombination und im Rodeln
Eric Frenzel hat in der Nordischen Kombination die Goldmedaille gewonnen. Zweiter wurde der Japaner Akito Watab, Bronze ging an Lukas Klapfer aus Österreich. Im Rodeln Doppelsitzer der Männer siegten Tobias Wendl und Tobias Arlt aus Deutschland vor den Österreichern Peter Penz und Georg Fischler. Bronze ging an die Deutschen Toni Eggert und Sascha Benecken. Die Südkoreaner Park Jin-yong und Cho Jung-myung wurden Achte. Im Frauen-Eishockey ist die gesamtkoreanische Mannschaft ausgeschieden. Bei der 1:4-Niederlage gegen Japan im dritten Gruppenspiel gelang der Mannschaft aber ein historischer Treffer. Randi Heesoo Griffin hatte in der 30. Minute das zwischenzeitliche 1:2 erzielt. In der Gesamtwertung führt weiterhin Deutschland mit nun sieben Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen. Dahinter folgen die Niederlande und USA. Gastgeber Südkorea konnte heute keine Medaillen gewinnen, bleibt aber Zehnter. Österreich rückte auf Rang sieben vor, die Schweiz ist 15.
2018-02-14

Nachrichten

Hier ist PyeongChang!
Das südkoreanische Eisschnelllaufen hat einen neuen Star. Der 18-jährige Kim Min-seok gewann gestern am Dienstag bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Bronzemedaille über 1.500 Meter in einer Minute und 44,93 Sekunden. Gold und Silber gingen an die Niederländer Kjeld Nuiss und Patrick Roest. Es ist die erste olympische Medaille, die ein Koreaner und überhaupt ein Athlet aus Asien auf dieser Strecke gewonnen hat. Die Medaillen für die 1.500-Meter-Strecke, auf der Kraft und Ausdauer erforderlich sind, waren bislang vorwiegend den Sportlern aus Europa und Nordamerika vorbehalten. Auch in Kim Min-seoks Umfeld wurde dem Sprinter empfohlen, auf einer kürzeren Strecke sein Glück zu versuchen. Kim bestand jedoch auf die Mittel- und Langstrecke, mit der Begründung, dass man auf kurzen Einzelstrecken nach einem vermasselten Start keine Chance mehr habe. Auf längeren Strecken könne man aber jederzeit einen schlechten Start wieder wettmachen. Darunter entschied sich Kim für die 1.500-Meter, die er als Kampf mit sich selbst bezeichnete. Kim Min-seok sagte im Anschluss an seinen Sieg zu niederländischen Journalisten, er freue sich und es sei ihm eine große Ehre, diese Leistung als erster asiatischer Sportler vollbracht zu haben. Die südkoreanische Shorttrackerin Choi Min-jeong wurde gestern am Dienstag im Finale über 500 Meter disqualifiziert und musste eine schon gewonnen geglaubte Silbermedaille wieder abgeben. Als auf der Leuchttafel die Schiedsrichterentscheidung angezeigt wurde, ging ein Raunen durch das Publikum. Die koreanischen Zuschauer konnten es kaum glauben. Choi Min-jeong, die schon im Halbfinale einen olympischen Rekord aufgestellt hatte, war im Finale mit einer Zeit von 42,586 Sekunden als Zweite ins Ziel gelaufen. Zwischendurch wurde sie zwar von der Kanadierin Kim Boutin leicht nach außen gedrängt, fand aber sofort in ihre Bahn zurück. Bis zur letzten Kurve hatte Choi das Tempo erhöht und versucht, die in Führung liegende Arianna Fontana aus Italien einzuholen. Die Koreanerin lief mit einem äußerst geringen Abstand von 22 Zentimetern auf Fontana als Zweite ins Ziel. Die Schiedsrichter befanden jedoch, dass sie gefoult habe. Choi Min-jeong soll, als sie in den letzten zwei Runden auf der Außenbahn Kim Boutin überholte eine Armbewegung gemacht haben, mit der sie den Anschein erweckte, als wolle sie die Gegnerin aufhalten. Wegen Chois Disqualifikation ging die Silbermedaille an Yara van Kerkhof aus den Niederlanden. Die Kanadierin Kim Boutin belegte den dritten Platz. Choi Min-jeong wirkte niedergeschlagen, sagte jedoch, dass sie die Schiedsrichterentscheidung respektiere: Es war die Entscheidung des Schiedsrichters und ich muss mich danach richten. Ich habe mein Bestes gegeben und bereue nichts. Ich bin zufrieden, akzeptiere das Ergebnis und werde mich auf die nächsten drei Wettkämpfe konzentrieren. Der KBS-Kommentator für Shorttrack Lee Jung-su sagte, dass er Chois Disqualifikation bedauere, die Entscheidung sei jedoch richtig gewesen. Lee zufolge habe die Internationale Eislaufunion die Regeln vor einigen Jahren gestrafft. Seitdem würden bei den Wettkämpfen im Shorttrack beim Überholen strengere Regeln gelten. Choi Min-jeong war voller Tränen, als sie vom Eis stieg. Sie sagte aber, dass sie nicht über das Ergebnis weine, sondern weil sie an die Zeit des anstregenden Trainings erinnert worden sei. Sie sei jetzt aber sehr erleichtert. Wenn sie vorsichtiger gewesen wäre, wäre ihr das Missgeschick nicht passiert. Gegen die Entscheidung habe sie keinen Einwand: Ja, ich habe mein Bestes gegeben und bereue nichts. Mit dem Verlauf bin ich zufrieden. Es tut mir nur etwas leid, dass ich die Erwartungen der Zuschauer, die mich angefeuert haben, nicht erfüllen konnte. Dank der großen Unterstützung des Publikums konnte ich es bis ins Finale schaffen und den Wettkampf bestreiten. Die Athletin hat noch Chancen, ihren Fehler wettzumachen. Am Samstag geht sie über 1.500 Meter, ihrer Paradedisziplin, an den Start. Danach nimmt sie noch an der 3.000-Meter-Staffel der Frauen teil und absolviert auch die 1.000-Meter-Rennen. Choi Min-jung sagt: Die 1.500-Meter-Läufe stehen noch bevor. Diese sind meine Paradedisziplin und ich werde noch selbstbewusster an dem Wettkampf teilnehmen. Auf die anderen noch verbliebenen zwei Disziplinen, die 1.000-Meter-Strecke und die Staffel werde ich mich ebenfalls konzentrieren und versuchen, mich von meiner besten Seite zu zeigen. Ich hoffe, dass mich die Zuschauer weiter kräftig anfeuern und Interesse zeigen. Choi Min-jeong sagte, dass sie keine Tränen mehr vergießen werde. Für die Siegerin Arianna Fontana ist es die erste Goldmedaille nach vier Teilnahmen an Olympischen Winterspielen. Gestern am Dienstag überraschte die südkoreanische Männer-Staffel im Shorttrack mit einem olympischen Rekord. Das Team aus Kim Do-gyum, Lim Hyo-jun, Kwak Yoon-gy, Hwang Dae-heon gewann das Halbfinale der 5.000 -Meter-Staffel in der Gangneung Ice Arena mit einer olympischen Bestzeit von sechs Minuten und 34,510 Sekunden und zog ins Finale ein. Das Ass des Rennens war an dem Tag Gwak Yoon-gy, Silbermedaillist von Vancouver, der es während des gesamten Laufs meisterhaft verstand, auf der Innenbahn zu überholen und das zurückliegende Team in Führung zu bringen: Ich freue mich, die erste Hürde erfolgreich genommen zu haben. Vor allem Dae-heon, der jüngste im Team, hatte zuletzt Pech im Einzel und war sicherlich niedergeschlagen und erschöpft. Er hat sich aber aufgerafft und sich gründlich auf die Staffel vorbereitet. Das hat mich motiviert und auch unser Team motiviert. Dafür bin ich Dae-heon dankbar. In der gegenwärtigen Form werden wir sicherlich auch die nächsten Wettkämpfe gut bestreiten. Kwak Yoon-gy brachte das Team, das als Dritter gestartet war, in der fünften Runde in Führung. Zwischendurch wurde Südkorea von den USA und Ungarn zwar auf Platz drei zurückgedrängt, 17 Runden vor Schluss schob sich Kwak aber erneut auf den zweiten Platz vor und brachte den nächsten Läufer Hwang Dae-heon in die führende Position. Kim Do-gyum, der als erster Läufer gestartet war, hegt große Erwartungen, nach 12 Jahren den Titel mit der 5.000-Meter-Staffel wieder zurückzuholen: Ich denke, dass wir entsprechend unserem harten Training alles aus uns herausgeholt haben. Darüber freue ich mich. Erstmals nach 12 Jahren läuft die Staffel wieder im Finale. Wenn wir keinen Fehler machen, werden wir ein gutes Ergebnis erzielen. Alle Vorbereitungen sind getroffen. Shorttrack-Läufer Lim Hyo-jun, der in Pyeongchang bereits über 1.500-Meter die erste Goldmedaille für Südkorea geholt hat, könnte mit einem Staffelsieg zweifacher Olympiasieger werden: Ich bin froh, die erste Hürde erfolgreich genommen zu haben. Die älteren Teamkollegen haben mich unterstützt und so konnte ich einen guten Lauf absolvieren. Wir sind in guter Form und ich denke, dass wir im Finale ein wirklich gutes Ergebnis bringen werden. Die südkoreanische Shorttrack-Männer-Staffel hatte zuletzt bei den Olympischen Winterspielen in Turin die Goldmedaille gewonnen und war in den darauf folgenden 12 Jahren leer ausgegangen. Im Gegensatz zu den Erfolgen in den Einzel-Wettkämpfen scheiterte das Staffel-Team stets kurz vor dem Ziel. In Sotschi stürzten die Staffelläufer und schieden im Halbfinale aus. In Pyeongchang wollen sie endlich wieder ganz oben stehen und darauf haben sie sich gründlich vorbereitet. Im Finale am 22. Februar kämpft die Mannschaft gegen Ungarn, China und Kanada um die Goldmedaille. Die Kurve neun der Bob- und Rennrodelbahn in Pyeongchang ist berüchtigt. Sie ist mit so vielen Schwierigkeiten gepickt, dass es fast kaum einem Piloten gelingt, alle Durchgänge sauber auszuführen. Der kleinste Fehler kann fatale Auswirkungen haben. An der Kurve neun beträgt der Drehwinkel 12 Grad. Die Strecke ist überhöht gebaut und nur 65 Meter lang, sodass die Piloten nur 0,1 Sekunden Zeit haben, die richtige Lenkbewegung zu machen. Konstruiert wurde die Strecke von dem Deutschen Uwe Deyle und seinem auf Bobbahnen spezialisierten Architekturbüro in Stuttgart. Dem deutschen Rennrodler Felix Loch wurde diese, von einem Landsmann entworfene Kurve neun im letzten Lauf zum Verhängnis. Nach einer missratenen Durchfahrt berührte sein Schlitten in der darauf folgenden Kurve zehn den Rand. Der Schlitten pendelte und Loch verlor kostbare Zeit. Nach dem Fahrfehler fiel der zwölffache Weltmeister und zweifache Olympiasieger von Rang eins auf fünf zurück und verpasste sein drittes Einzelgold bei Olympischen Winterspielen. Nach seiner Niederlage sagte Felix Loch, die neunte Kurve sei der Punkt, an dem man sich nicht den kleinsten Fehler erlauben dürfe. Im Sport passierten solche Dinge einfach. Die neunte der sechzehn Kurven des Alpensia Sliding Centre ist für die Schlittensportler eine große Herausforderung. Bei mehreren Testwettkämpfen im Vorfeld der Spiele touchierten Piloten den Rand und gerieten ins Schleudern. Seitdem gilt dieser Abschnitt des Eiskanals als „verflucht“. Dem deutschen Ingenieur Ingenieur Uwe Deyle war es damit gelungen, wie es seine Absicht war, einen Eiskanal yu bauen, in dem der derjenige gewinnt, der das beste Fahrgefühl hat und die beste Fahrlinie findet. Im Alpensia Eiskanal können auch die besten Bobpiloten und Rennrodler ihren Lauf vermasseln, wenn sie nicht auf der Ideallinie bleiben. Für den südkoreanischen Bobpiloten Won Yun-jong und Skeletonpiloten Yun Sung-bin wird es ebenfalls die größte Herausforderung werden, die Kurve neun sauber zu zu meistern. (Photo : Yonhap)
2018-02-14

audioHier ist PyeongChang!

PyeongChang 2018: Nordkoreas Paarläufer erneuern eigenen Rekord
Bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang haben die nordkoreanischen Paarläufer Ryom Tae-ok und Kim Ju-sik einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt. Das Paar erhielt am Mittwoch in der Gangneung Ice Arena 69,40 Punkte für das Kurzprogramm. Damit verbesserten sie ihren von der Internationalen Eislaufunion (ISU) anerkannten offiziellen Rekord von 65,25 Punkten.
2018-02-14

Nachrichten

Südkorea berät über Finanzierung von Nordkoreas Olympia-Teilnahme
Südkorea will zwei Milliarden Won oder 1,84 Millionen Dollar aus der Staatskasse einsetzen, um die Kosten für Nordkoreas Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in PyeongChang zu decken. Der Rat für innerkoreanischen Austausch und Kooperation werde die Angelegenheit heute diskutieren, teilte das Vereinigungsministerium mit. Den Vorsitz übernehme Minister Cho Myoung-gyon. Stimmt der Rat zu, werden Finanzmittel aus dem Fonds für innerkoreanische Zusammenarbeit eingesetzt. Damit werden Ausgaben für den Aufenthalt von Nordkoreas Anfeuerungstruppe und Taekwondo-Demonstrationsteam gedeckt. Im letzten Monat beschloss die Regierung bereits, aus dem Fonds 148 Millionen Won für ein gemeinsames Team zur Unterstützung von Nordkoreas Olympia-Teilnahme einzusetzen. Über die Finanzierung von Nordkoreas Teilnahme an den Paralympischen Spielen soll später beraten werden.
2018-02-14

Nachrichten

Deutsche Rodlerinnen holen Gold und Silber / Österreicher Hirscher gewinnt Super-Kombi
Die deutschen Rodlerinnen haben bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang Gold und Silber gewonnen. Olympiasiegerin wurde Natalie Geisenberger vor Dajana Eitberger. Bronze ging an die Kanadierin Alex Gough. Tatjana Hüfner auf Platz vier rundete das hervorragende Ergebnis der deutschen Mannschaft ab. Die für Südkorea startende Aileen Christina Frisch wurde Achte, beste Österreicherin war Madeleine Egle als Neunte. Die schnellste Starterin aus der Schweiz war Martina Kocher als Elfte. Sung Eun-ryung aus Südkorea wurde 18. Der Österreicher Marcel Hirscher sicherte sich die Goldmedaille in der Alpinen Kombination. Silber und Bronze gingen an die Franzosen Alexis Pinturault und Victor Muffat-Jeandet. Im Mixed-Curling verlor das schweizerische Team das Finale gegen Kanada und gewann damit die Silbermedaille. In der Gesamtwertung führt Deutschland mit fünf Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen. Dahinter folgen die Niederlande und Norwegen. Österreich rangiert auf Platz acht, Südkorea ist Zehnter und die Schweiz 14.
2018-02-13

Nachrichten

Shorttrack: Choi Min-jeong nach 500 Meter-Finale disqualifiziert
Bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang ist Shorttrackerin Choi Min-jeong im Finale über 500 Meter disqualifiziert worden. Choi war zwar mit einer Zeit von 42,586 Sekunden als Zweite ins Ziel gelaufen und hatte im Halbfinale mit 42,422 Sekunden sogar einen olympischen Rekord aufgestellt. Wegen Chois Disqualifikation ging die Silbermedaille jedoch an Yara van Kerkhof aus den Niederlanden, die 43,256 Sekunden benötigte. Gold ging an Arianna Fontana aus Italien, die nach 42,569 Sekunden ins Ziel kam und Bronze an Kim Boutin aus Kanada. Südkorea hat bisher eine Goldmedaille auf dem Konto, die Shorttracker Lim Hyo-jun am Samstag über 1.500 Meter gewonnen hatte. In der Gesamtwertung steht Südkorea an zehnter Stelle.
2018-02-13

Nachrichten

Hier ist PyeongChang!
Das 17-jährige US-amerikanische Snowboard-Wunderkind Chloe Kim koreanischer Abstammung hat heute in der Snowboard-Halfpipe mit einem Wert von 98,25 Punkten die Goldmedaille gewonnen. Chloe Kim, mit dem koreanischen Namen Kim Seon, hat damit ihr erstes olympisches Gold geholt. Im dritten Finallauf hat sie zweimal in Folge die dreifache Drehung erfolgreich ausgeführt. Chloe Kim zeigte auch bei den Qualifikationsläufen eine herausragende Leistung und schürte die Hoffnung auf Gold. Hören wir kurz Chloe Kim, die gestern vor ihren Qualifikations-Läufen ein kurzes Interview gab: Ich freue mich sehr, dass ich im Heimatland meiner Eltern mein Olympiadebüt geben kann. Ich werde mein Bestes geben. Als Chloe Kim gestern in der Uniform der US-amerikanischen Snowboard-Olympiamannschaft an der Startlinie des Snowboard-Halfpipe-Wettbewerbs erschien, erschallten plötzlich von überall her laute Anfeuerungsrufe auf Englisch und Koreanisch. Als sie startete, wurde es kurz still, und dann stießen die Zuschauer große Begeisterungsrufe aus. Das 17-jährige Snowboard-Wunderkind gewann gestern beide Qualikationsläufe jeweils mit 91,50 und 95,50 Punkten. Sie war die einzige Teilnehmerin mit mehr als 90 Zählern. Ihr Vater hatte gesagt, dass seine Tochter nach dem Tierkreiszeichen ein Drache ist und ein Drache der olympischen Winterspiele in PyeongChang werden wird. Chloe Kim, die 2000 geboren wurde, konnte vor vier Jahren nicht an den olympischen Spielen in Sotchi teilnehmen, da sie erst 13 Jahre alt war. Beim US-Grand-Prix im Jahr 2016 führte sie als erste Snowboarderin die dreifache Drehung hintereinander erfolgreich aus und erzielte 100 Punkte. Gestern, am 12. Februar, fand das zweite Gruppenspiel des gesamtkoreanischen Frauen-Eishockey-Teams gegen Schweden statt. Das Einheitsteam verlor das Spiel gegen Schweden, den Weltranglistenfünften, mit 0:8 und wird damit nicht weiterkommen. Das Auftaktspiel gegen die Schweiz am 10. Februar hatte das vereinte Team ebenfalls mit 0:8 verloren. Die Torhüterin des Einheitsteams Shin So-jeong erzählt: Es ist sehr bedauerlich. Ich hätte die Schüsse des Gegners noch besser abwehren müssen. Dann wäre die Niederlage nicht so hoch gewesen. Es tut mir sehr leid. Der Vorstoß in die Playoff-Runde der besten Vier ist damit nicht geglückt. Das Einheitsteam bestreitet am 14. Februar noch das letzte Gruppenspiel gegen Japan. Das Team sollte ursprünglich heute Nachmittag ein Training absolvieren. Dieses wurde jedoch abgesagt. Der Grund ist nicht bekannt. Es scheint so, dass die Spielerinnen nach dem Medienrummel, mehreren Testspielen, dem gemeinsamen Training und schließlich den zwei Niederlagen dringend eine Erholung brauchen, um im letzten Spiel gegen Japan noch einmal alle Kräfte aufbieten zu können. Der südkoreanische Hoffungsträger im Skisport Choi Jae-uh schaffte es auf der Buckelpiste im Freestyle-Skiing nicht, Südkorea die erste Medaille überhaupt im Skisport zu bescheren. Choi stürzte gestern im zweiten Finallauf nach dem zweiten Sprung, den er mit seiner eigenen Technik namens Jae-uh-Grab ausführte. Damit wurde er disqualifiziert und konnte nicht in den dritten Finalllauf der Top Sechs einziehen. Nach dem Wettbewerb sagte Choi, dass er über sich selbst sehr enttäuscht sei. Er wolle sich nicht in Ausreden flüchten. Die Vorbereitungen seien gut gelaufen, und auch die Piste sei in gutem Zustand gewesen. Er sei mit hohen Erwartungen angereist und man habe auch große Erwartungen in ihn gesetzt. Es sei bedauerlich, dass die olympischen Spiele in seinem Heimatland für ihn so ausgingen. Er glaube aber, dass er noch weitere Chancen bekommt. Er sei noch jung und werde bei den Spielen in vier Jahren in Peking auf der Grundlage der diesmal gemachten Erfahrungen eine noch bessere Leistung zeigen. Die Goldmedaille im Buckelpistenfahren ging an Mikaël Kingsbury aus Kanada. Er erzielte im dritten Finallauf 86,63 Punkte. Unter den Athleten, die an den Olympischen Spielen in PyeongChang teilnehmen, gibt es auch viele, die aus Ländern mit mildem Klima kommen, in denen es kaum schneit. In PyeongChang müssen wegen der großen Kälte und des starken Windes einige Wettkampftermine verschoben werden, so dass die Sportler Schwierigkeiten haben, ihre Form aufrechtzuerhalten. Ihre Leidenschaft für den Wintersport lässt aber keinesfalls nach. Dazu gehören auch Athleten aus Thailand. Am Wettkampfort für Ski Alpin in PyeongChang mussten gestern die Wettkämpfe verschoben werden. Die gefühlte Temperatur lag bei minus 20 bis 30 Grad, und dazu gab es starken Wind mit einer Geschwindigkeit von 20 Metern pro Sekunde. Alexia Shenkel aus Thailand, die am alpinen Skirennen teilnimmt, erzählt: Ich bin etwas traurig, dass der Wettbewerb heute abgesagt worden ist. Er wird aber noch stattfinden, und ich werde mein Bestes geben. Ein anderer Athlet, der seinen ersten Wettkampf noch vor sich hat, hat eine Skipiste aufgesucht, um sich an den Schnee in PyeongChang zu gewöhnen. Sie hören Nicola Zanon aus Thailand: Skifahren war jetzt wie früher immer mein Leben. Ich liebe das Skifahren und werde für Thailand mein Bestes geben. Thailand nimmt zum vierten Mal an den Olympischen Winterspielen teil. Thaländische Skiläufer beschreiten diesen Weg, weil sie von der Schneelandschaft, die sie in der Kindheit im Fernsehen gesehen haben, fasziniert waren, oder weil sie ihre Erfahrung in einem Skigebiet auf einer Familienreise in der Kindheit nicht vergessen konnten. Karen Chanloung, thailändische Skilangläuferin, erzählt: Ich möchte später Trainerin im Skisport werden, damit Thailand weiter Wintersportler ausbilden und fördern kann. Unter den Teilnehmerstaaten der Olympischen Winterspiele in PyeongChang gibt es etwa 15 Länder, in denen es niemals schneit. In PyeongChang wollen die Athleten aus diesen Ländern alle Kräfte aufbieten, damit sie den Landsleuten in der Heimat den Wintersport besser vorstellen können. In den Kaufhäusern, Duty-free-shops und Discountläden von Lotte, einem offiziellen Sponsor für die olympischen Winterspiele in PyeongChang, wird an insgesamt 30 Orten ein vorübergehendes Geschäft für die Spiele in PyeongChang betrieben. In diesen Geschäften werden verschiedene Produkte, die in Verwendung der beiden offiziellen Maskottchen der olympischen Winterspiele und Paralympics in PyeongChang entwickelt worden sind, zum Kauf angeboten. Dazu gehören Puppen, Trinkgläser, Becher, Kleidung, Mützen und Schals. Am beliebtesten darunter sind die offiziellen Puppen Suhorang und Bandabi. Es gibt jeweils zwei Sorten davon, und zwar eine in 30 Zentimeter-Größe und eine in 15 Zentimeter-Größe. Die letztere kann man an den Rucksack oder die Tasche hängen. Beide Puppen stehen seit dem Verkaufsbeginn im Februar in offiziellen Onlinegeschäften hinsichtlich der Verkaufsmenge ständig an erster Stelle. Gestern waren die Puppen Suhorang und Bandabi im Kurzzeitgeschäft am Seouler Hauptbahnhof bereits am frühen Nachmittag vergriffen. Während der Olympischen Winterspiele und Paralympics 2018 in PyeongChang wird am Austragungsort ein Raum angeboten, in dem die Besucher die koreanische Küche und Esskultur erleben können. Das Ministerium für Landwirtschaft, Forstwesen, Viehzucht und Nahrungsmittel und die Provinz Gangwon betreiben in der Nähe des Olympic Plaza in PyeongChang den sogenannten K-Food-Plaza. Im Stadion am Olympic Plaza finden die Eröffnungs- und Abschlussfeier und am Medal Plaza jeden Tag Siegerehrungen mit der Medaillenvergabe statt. Daher rechnet man damit, dass viele Besucher auch den K-Food-Plaza aufsuchen werden. Das Ministerium will durch den Betrieb dieses Raumes in- und ausländischen Touristen, die PyeongChang besuchen, mehr Sehenswürdigkeiten anbieten und den Markenwert der koreanischen Küche steigern. Besucher des K-Food- können an einem Ort die koreanische Küche und Esskultur, herausragende landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie repräsentantive kulinarische Spezialitäten der Provinz Gangwon erleben und genießen. In der Culture Hall am K-Food-Plaza kann man sehen, wie traditionelle koreanische Esstische gestaltet und gedeckt werden, und auch traditionsreiche Lebensmittel, traditionelle Kochmethoden sowie Kochutensilien kennenlernen und erleben. In der Food Hall werden etwa 60 Speisen der koreanischen Küche zum Probieren angeboten. Der K-Food-Plaza wird während der olympischen Winterspiele bis 25. Februar, dem Tag der Abschlussfeier, und während der Paralympics vom 8. bis 18. März betrieben. Was sind wohl die repräsentativen kulinarischen Spezialitäten der Provinz Gangwon? Die Provinz Gangwon besteht aus überwiegend bergigen Gebieten. Deshalb mangelte es dort an Boden für Landbau und damit an Agrarprodukten, so dass die Küche nicht weit entwickelt werden konnte. Unter den gegenwärtig repräsentativen kulinarischen Spezialitäten der Provinz Gangwon gibt es mehrere, deren Wurzeln in Nordkorea liegen. Denn nach dem Koreakrieg ließen sich viele nordkoreanische Flüchtlinge in der Provinz Gangwon nieder. In der Stadt Sokcho an der Ostküste, die geografisch von Nordkorea nicht weit entfernt ist, gab es viele Menschen, die in der nordkoreanischen Provinz Hamgyeong ihre Heimat haben. Vor allem das Dorf Cheongho-dong am Meer gilt als ein repräsentatives Dorf der Menschen aus dem Norden. Das Dorf hat den Beinamen Abai-Dorf, wobei das Wort Abai eine Mundart der nordkoreanischen Provinz Hamgyeong für Abeoji, Vater, ist. In diesem Dorf gibt es viele Lokale für Sundae, eine Art Blutwurst, bei der verschiedene Nahrungsmittel wie Reis, Gemüse und Blut in Därme gefüllt werden. Früher war es aber für die Menschen nicht leicht, Schweinedarm zu bekommen. Deshalb verwendeten sie statt Därmen Tintenfisch, und daraus wurde eine Spezialität dieser Region entwickelt. Eine wichtige kulinarische Spezialität der Provinz Gangwon ist auch Naengmyeon, ein kaltes koreanisches Nudelgericht. Nicht fehlen darf auch Tofu. Bekannt ist vor allem Seidentofu aus dem Stadtteil Chodang-dong, bei dem ein aus Meerwasser gewonnenes Gerinnungsmittel verwendet wird. Die Region Yongdae-ri am Seorak-Berg, in der es im Winter sehr kalt ist, ist für die Herstellung von Hwangtae bekannt. Hwangtae ist ein in der kalten Winterluft nach wiederholtem Einfrieren und Schmelzen getrockneter Alaska-Pollack, der verschiedenartig zubereitet wird. (Photo : Yonhap)
2018-02-13

audioHier ist PyeongChang!

Olympische Athleten aus Russland gewinnen Bronze im Mixed Curling
Olympische Athleten aus Russland haben im Mixed Curling die Bronze-Medaille gewonnen. Anastasia Bryzgalova und Aleksandr Krushelnitckii siegten in Gangneung mit 8:4 über Kristin Skaslien and Magnus Nedregotten aus Norwegen. Es war die erste olympische Medaille überhaupt im Mixed-Curling, da die Disziplin neu ins olympische Programm aufgenommen wurde. Kanada und die Schweiz bestreiten am Abend das Finale.
2018-02-13

Nachrichten

Erster Dopingfall in PyeongChang: Japanischer Shorttracker positiv getestet
Bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang ist der erste Dopingfall gemeldet worden. Der japanische Shorttracker Kei Saito sei bei einer Kontrolle vor dem Beginn der Wettbewerbe positiv auf das Diuretikum Acetazolamid getestet worden, gab die Anti-Doping-Abteilung des Internationalen Sportschiedgerichtshofs (CAS) am Dienstag bekannt. Saito sei vorläufig gesperrt worden. Ein Diurektikum wird als maskierende Substanz für verbotene Substanzen genutzt und ist daher verboten. Der 21-jährige Japaner muss gemäß der Entscheidung des CAS das olympische Dorf verlassen. Er darf bei den Olympischen Spielen in PyeongChang und den von der Internationalen Eislaufunion veranstalteten Wettkämpfen nicht starten, bis die endgültigen Disziplinarmaßnahmen bekannt gegeben werden. Saito war als Mitglied der 5000-Meter-Staffel vorgesehen, die am Dienstagabend startet. Laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo ist er der erste japanische Dopingfall bei Olympischen Winterspielen.
2018-02-13

Nachrichten

IOC-Chef besucht nach Olympischen Spielen Nordkorea
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, wird nach dem Ende der Olympischen Winterspiele in PyeongChang Nordkorea besuchen. Das gab das IOC am Montag bekannt. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete, habe IOC-Sprecher Mark Adams gesagt, Bach sei bei der Sitzung zwischen dem Komitee und beiden Koreas am 20. Januar von Nordkorea eingeladen worden. Ein genauer Termin für den Besuch sei noch nicht festgelegt worden. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor unter Berufung auf eine Quelle aus dem IOC berichtet, Bach werde nach den Olympischen Spielen Nordkorea besuchen. Dies zähle zu den Vereinbarungen zwischen dem IOC und beiden Koreas. Der Besuch werde zu einem Zeitpunkt nach den Olympischen Winterspielen in PyeongChang erfolgen, sagte die Quelle.
2018-02-13

Nachrichten

Go Top