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22 nordkoreanische Sportler starten bei den PyeongChang-Spielen
Nordkorea wird 22 nordkoreanische Sportler zu den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen PyeongChang schicken. Die Sportler werden im Paarlauf, Shorttrack, Skilanglauf und Ski Alpin starten. Auch werden beide Koreas eine gemeinsame Frauen-Eishockey-Mannschaft aufs Eis schicken. Das gab der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Thomas Bach am Samstag im Anschluss an Gespräche mit Regierungsvertretern beider Koreas in Lausanne bekannt. Auf einer Pressekonferenz sagte der IOC-Chef, dass die Entsendung einer 46-köpfigen Delegation aus 22 Sportlern und 24 Regierungsbeamten gebilligt worden sei. Die südkoreanische Eishockey-Mannschaft von Trainerin Sarah Murray werde um 12 nordkoreanische Spielerinnen ergänzt und damit aus 35 Spielerinnen bestehen. Jedoch dürfen nur 22 Teammitglieder auf der Spielerliste stehen. Im Paarlauf werden Ryom Tae-ok und Kim Ju-sik an den Start gehen. Beide hatten die sportliche Qualifikation für den Wettbewerb erreicht, die offizielle Meldefrist aber verstreichen lassen. Im Shorttrack wird Jong Kwang-bom über 1.500 Meter der Herren um eine Medaille kämpfen. Choe Un-song repräsentiert sein Land in der Disziplin 500 Meter der Herren. Han Chun-gyong, Pak Il-chol und Ri Yong-gum gehen im Skilanglauf an den Start. Die Alpin-Skifahrer Choe Myong-gwang, Kang Song-il und Kim Ryon-hyang komplettieren Nordkoreas Mannschaft Bei der Eröffnungs- und Schlussfeier werden Süd- und Nordkorea unter der Länderbezeichnung "Korea" hinter der "Vereinigungsflagge" einmarschieren. Die Flagge zeigt die koreanische Halbinsel in hellblau auf weißem Grund. Statt einer Nationalhymne wird das in ganz Korea bekannte traditionelle Lied "Arirang" gespielt. Die Länderbezeichnung lautet COR.
2018-01-21

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Nordkoreanische Delegation zu Vor-Ort-Besichtigung in Südkorea eingetroffen
Eine nordkoreanische Delegation ist zu einer Vor-Ort-Besichtigung in Südkorea eingetroffen. Die Delegation will im Süden Veranstaltungsorte in Augenschein nehmen, an denen Nordkoreas Samjiyon-Orchester spielen soll. Die von der Orchester-Leiterin Hyon Song-wol angeführte siebenköpfige Abordnung reiste am Sonntagmorgen auf der Gyeongui-Route für einen zweitägigen Besuch ein. Die Delegation wurde von südkoreanischen Beamten an der Zoll- und Grenzstation Dorasan begrüßt. Die Nordkoreaner werden mit dem Schnellzug KTX ins 260 Kilometer von Seoul entfernte Gangneung reisen und noch heute Abend in die Hauptstadt zurückkehren. Am Montag soll die Delegation wieder in den Norden fahren. In Gangneung will die Gruppe das Gangneung Arts Center besichtigen, auch ein Veranstaltungsort in Seoul soll unter die Lupe genommen werden. Die Delegation interessiert sich für die Beschaffenheit der Bühne, die Tonanlage und andere Bedingungen vor Ort. Auch sollen mit dem Süden Details der Aufführungen, darunter der Zeitplan und das Programm, diskutiert werden. Nordkorea wird anlässlich der Olympischen Winterspiele in PyeongChang Athleten und Funktionäre, Unterstützer sowie 140 Künstler schicken, darunter neben den Orchestermitgliedern Sänger und Tänzer. Die innerkoreanische Landroute wurde erstmals seit der Schließung des Industrieparks Kaesong Anfang 2016 wieder benutzt. Hyon und ihre Begleiter sind die ersten Nordkoreaner auf Besuch in Südkorea seit dem Amtsantritt von Präsident Moon Jae-in im Mai des Vorjahres. Hyon, die auch Direktorin der bekannten Frauen-Band Moranbong ist, gilt als einflussreichste Frau im kommunistischen Nordkorea. Laut Gerüchten ist sie eine Ex-Freundin des Machthabers Kim Jong-un.
2018-01-21

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IOC-Treffen zu Nordkoreas Olympia-Teilnahme in Lausanne
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) führt am Samstag in Lausanne in Anwesenheit von Vertretern beider Koreas eine Diskussion über die Teilnahme nordkoreanischer Athleten bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang. Dabei geht es vor allem um Protokollangelegenheiten, darunter den Einlauf unter gemeinsamer Flagge, der Ablauf von Zeremonien und die Uniform der Athleten. Nordkoreas Sportminister Kim Il-guk traf am Freitag in Lausanne ein. Südkorea wird vom Kultur- und Sportminister Do Jong-hwan vertreten. Minister Do sagte vor der Diskussion, Details über die Bildung einer einheitlichen Korea-Mannschaft der Frauen-Eishockeyspielerinnen gelte es noch zu klären. Südkorea hofft auf die Erhöhung der Zahl der teilnehmenden Mannschaftsathleten von 23 auf 35, damit alle qualifizierten Sportlerinnen aus Südkorea an der Olympiade teilnehmen können. Das IOC hat am Freitag gesonderte Treffen mit Abordnungen beider Koreas geführt.
2018-01-20

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Außenministerin: Nordkoreas Teilnahme an Olympia ohne Verstoß gegen UN-Sanktionen
Laut Außenministerin Kang Kyung-wha arbeitet die südkoreanische Regierung eng mit den USA und dem UN-Komitee für Nordkorea-Sanktionen zusammen, damit eine mögliche Teilnahme Nordkoreas an der Olympiade in PyeongChang keine Auseinandersetzung über die Verletzung von UN-Sanktionen sorge. Das sagte Kang am Freitag in einem Interview mit Yonhap News TV. Damit ging Kang auch auf die Besorgnis ein, dass eine Unterstützung für die Entsendung von Nordkoreas Delegationen anlässlich der PyeongChang-Spiele gegen UN-Sanktionen verstoßen könnte. Außenministerin Kang erinnerte zudem daran, dass alle Teilnehmer an dem Außenministertreffen aus 20 Ländern in Vancouver die Teilnahme Nordkoreas an der Olympiade und die innerkoreanischen Gespräche begrüßt hätten. Kang bestätigte zudem bei dem Treffen in Vancouver, dass Sanktionen und Druckausübung auf Nordkorea fortgesetzt würden, solange Nordkorea sein Atom- und Raketenprogramm nicht aufgeben sollte. Sanktionen und Druck seien diplomatisches Mittel, um Nordkorea zum Verhandlungstisch und schließlich zur Denuklearisierung zu bewegen, hieß es weiter. Das von den USA und Kanada geleitete Treffen in Vancouver hatten China und Russland boykottiert.
2018-01-20

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Nordkorea verschärft Kritik an Südkoreas Diplomatie
Kurz nach der überraschenden Absage des Besuchs seiner Delegation nach Südkorea hat Nordkorea die jüngsten diplomatischen Schritte des Südens scharf kritisiert. Das nordkoreanische Propagandamedium "Uri Minjokkiri" hat vor allem die Äußerung der südkoreanischen Außenministerin Kang Kyung-wha beim Außenministertreffen in Vancouver kritisiert. Kang sagte dabei, dass Südkorea weiterhin parallel zum Dialog Druck auf Nordkorea ausüben wolle und am Ziel der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel festhalten wolle. Zudem hat Nordkorea die jüngste Vereinbarung zwischen Südkorea und den USA kritisiert, die turnusmäßige Stationierung von strategischen Waffen der USA auf der koreanischen Halbinsel, darunter den nuklear getriebenen US-Flugzeugträger USS Carl Vinson, fortzusetzen und Nordkorea weiter unter Druck zu setzen. Nordkorea wolle sich weiterhin um die Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen bemühen, jedoch keine Aktionen mit unlauteren Absichten dulden, die Nordkoreas Bemühungen torpedieren würden.
2018-01-20

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Nordkorea sagt überraschend Südkorea-Vorbesichtigung von Künstlergruppe ab
Nordkorea hat überraschend den für heute anberaumten Vorbesichtigungstermin zur Entsendung einer Künstlertruppe in Südkorea abgesagt. Nach Angaben des südkoreanischen Verienigungsministeriums hat Nordkorea am Freitagabend mitgeteilt, "den Plan stoppen zu wollen, um 10.00 Uhr am Samstag eine Vorhut der Künstlertruppe zu entsenden." In einer schriftlichen Mitteilung im Namen des Vizevorsitzenden des Komitees für friedliche Wiedervereinigung des Vaterlandes Ri Son-kwon an den südkoreanischen Vereinigungsminister Cho Myoung-gyon wurde kein Grund für die überraschende Absage genannt. Ri ist Verhandlungsführer bei den jüngsten innerkoreanischen Gesprächen. Nordkorea wollte heute eine siebenköpfige Delegation unter Leitung von Hyon Song-wol, der Leiterin des Samjiyon-Orchesters, entsenden. Die Delegation sollte auf dem Landweg im Westen zu einem zweitägigen Besuch nach Südkorea reisen. Grund des Besuchs war es, die Bedingungen für die Entsendung einer Künstlertruppe während der Olympischen Winterspiele in PyeongChang vor Ort zu überprüfen.
2018-01-20

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Südkorea und EU kooperieren verstärkt gegen Protektionismus
Südkorea und die Europäische Union haben beim siebten bilateralen Treffen der Handelskomitees bei der Europäischen Kommission in Brüssel eine gemeinsame Position gegen Protektionismus erarbeitet. Während des Treffens, das vom Handelsminister Kim Hyun-chong und der europäischen Kommissarin für Handel Cecilia Malmström geleitet wurde, haben sich beide Seiten darauf geeinigt, basierend auf ihrem 2011 in Kraft getretenen Freihandelsabkommen gemeinsam gegen den sich global verbreitenden Protektionismus vorzugehen. Ebenso einigten sie sich darauf, Maßnahmen gegen den Vorstoß der US-Regierung zu unternehmen, Beschränkungen gegen Solarstromanlagen zu verhängen. Im Oktober hat die US-Handelskommission eine Empfehlung an Präsident Donald Trump ausgesprochen, Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz heimischer Produzenten gegen Solarimporte aus dem Ausland durchzuführen. Die entsprechende Entscheidung wird für kommenden Freitag erwartet. Seouls Handelsministerium wird zudem die Kooperation mit der EU gegen Protektionismus bei der Welthandelsorganisation, der G20 sowie dem Asien-Europa-Treffen verstärken.
2018-01-20

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Südkorea und USA demonstrieren Geschlossenheit im Streit um Nordkoreas Atomprogramm
Südkorea und die Vereinigten Staaten haben sich am Freitag darauf geeinigt, gemeinsam für Nordkoreas nukleare Abrüstung zusammen zu arbeiten. Die beiden Seiten haben ihre Position während eines Treffens zwischen Südkoreas Vize-Verteidigungsminister Suh Choo-suk und seinem US-Kollegen Pat Shanahan kundgetan, wie aus einer Stellungnahme des Pentagons hervorgeht. Südkorea und die USA hätten ihre enge Allianz erneut bestätigt und die Wichtigkeit zur Geschlossenheit angesichts Nordkoreas Aggression beteutert, heißt es. Das Treffen erfolgte, nachdem Seoul die innerkoreanischen Spannungen durch Nordkoreas Teilnahme bei den künftigen Olympischen Winterspielen in PyeongChang abzubauen versucht.
2018-01-20

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Regierung will sich für Friedensschaffung anlässlich PyeongChang-Olympiade einsetzen
Die Regierung will ihr Bestes tun, um die Olympischen Winterspiele in PyeongChang erfolgreich auszutragen und aus diesem Anlass Frieden auf der koreanischen Halbinsel zu schaffen. Fünf Ministerien teilten bei einer gemeinsamen Berichterstattung über ihre Arbeit mit, dass sie für einen Erfolg der Olympischen Spiele alle Kräfte aufbieten würden. Das Vereinigungsministerium teilte Pläne mit, anlässlich der Teilnahme eines nordkoreanischen Teams die Idee einer Friedensolympiade zu verwirklichen und Gespräche und Kooperation für die Entwicklung der innerkoreanischen Beziehungen und eine Friedenssicherung fortzusetzen. Das Außenministerium wies darauf hin, dass ausländische Gäste auf Spitzenebene aus etwa 20 Ländern nach dem aktuellen Stand während der Olympischen Spiele in Südkorea erwartet würden. Das Ressort wolle durch die Gipfeldiplomatie PyeongChang zu einem Brückenkopf für den Friedensaufbau auf der koreanischen Halbinsel entwickeln. Zudem wolle das Ministerium die diplomatischen Bemühungen darauf konzentrieren, dass Nordkorea und die USA in einen Dialogprozess eintreten könnten, hieß es. Das Verteidigungsministerium legte konkrete Umsetzungspläne für eine sichere Olympiade vor. Ein SWAT-Team gegen Terroranschläge werde vor Ort im Einsatz sein, eine geschlossene Verteidigungs- und Einsatzbereitschaft von Zivilsektor, Regierung, Militär und Polizei werde aufrecht erhalten. Das Ministerium für Patrioten- und Veteranenangelegenheiten will durch Veranstaltungen wie die Einladung von Kriegsveteranen im Ausland eine erfolgreiche Austragung der Olympischen Spiele unterstützen.
2018-01-19

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Moon und Macron sprachen am Telefon über Olympische Spiele
Südkoreas Präsident Moon Jae-in und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron haben am Donnerstag telefoniert. In dem 30-minütigen Gespräch erläuterte Moon die Ergebnisse der jüngsten Korea-Gespräche. Auch brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Nordkoreas Olympia-Teilnahme zur Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen und dem Spannungsabbau auf der koreanischen Halbinsel beitragen kann. Moon Sprecher Park Soo-hyun sagte weiter, dass der französische Präsident den innerkoreanischen Dialog begrüßt habe. Gleichzeitig habe er die aktiven Bemühungen seines Amtskollegen um die Sicherstellung von Frieden auf der koreanischen Halbinsel und in der Welt gelobt. Macron habe weiter gesagt, dass er weiterhin seine Rolle spielen wolle, um zum Lösungsprozess in der nordkoreanischen Nuklearfrage beizutragen. Auch habe er seine Unterstützung für die Politik der Regierung in Seoul bekräftigt. Südkoreas Staatsoberhaupt habe seinen Amtskollegen zu den Olympischen Winterspielen und Paralympics eingeladen. Macron habe Dankbarkeit für die Einladung zum Ausdruck gebracht und geantwortet, einen Besuch zu erwägen.
2018-01-19

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