Die nordkoreanischen Medien berichteten am 19. Dezember, dass Machthaber Kim Jong-il zwei Tage zuvor während einer Zugfahrt gestorben sei.
Der 69 Jahre alte Kim sei um etwa 8.30 Uhr an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben.
Kim hatte Nordkorea seit 1998 als Vorsitzender der Nationalen Verteidigungskommission 13 Jahre lang regiert. Er wurde 1974 als Nachfolger seines Vaters und früheren Staatschefs Kim Il-sung ernannt.
Erste Spekulationen um Kims Gesundheit gab es, als seine Abwesenheit bei wichtigen öffentlichen Veranstaltungn bemerkt wurde. Zum Beispiel fehlte er bei einer Feier zur Staatsgründung am 9. September 2008.
Später trat er jedoch wieder öffentlich auf, nachdem er sich erholt zu haben schien.
Im vergangenen Jahr ernannte er seinen dritten Sohn, Kim Jong-un, praktisch zu seinem Nachfolger und ergriff Maßnahmen für die Machtübergabe.
Es gab Befürchtungen, dass der Tod Kims zu chaotischen Verhältnissen in Nordkorea führt.
Doch wird dagegen gehalten, dass es das Interesse vieler privilegierter Kreise in Nordkorea sei, Kim Jong-un als Machthaber einzusetzen, um die eigenen Vorteile beizubehalten. Viele Funktionäre in der Regierung, der Partei und im Militär würden den jungen Kim deshalb unterstützen.
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