Am 2. Juli ist Sejong zur 17. autonomen Stadt in Südkorea erklärt worden.

Es war ein Wahlkampfversprechen des früheren Präsidenten Roh Moo-hyun im September 2010, Sejong zur neuen Verwaltungshauptstadt zu machen.

Doch das Verfassungsgericht entschied gegen die Pläne, die Hauptstadt in die Provinz zu verlegen.

Als der jetzige Präsident Lee Myung-bak an die Macht kam, wollte er Sejong zu einem Zentrum für Bildung, Wissenschaft und Technologie entwickeln.

Doch die Nationalversammlung verweigerte ihm die notwendige Mehrheit dafür. Jetzt ziehen mehrere Ministerien nach Sejong.

Im September begann zunächst das Büro des Premierministers mit dem Umzug. Bis 2014 sollen rund zwei Drittel aller Regierungsbehörden, darunter 17 Ministerien und 20 weitere Behörden, folgen.

Sejong soll als unabhängige Verwaltungsstadt unter direkter Kontrolle der Zentralregierung geleitet werden.

Die Fläche der Stadt erstreckt sich über 465 Quadratkilometer. Das sind rund drei Viertel der Fläche von Seoul. Das Gebiet umfasst den früheren Kreis Yeongi sowie Teile der Stadt Gongju und des Landkreises Cheongwon.

Die Regierung erwartet, dass bis 2030 bis zu einer halben Million Menschen in Sejong leben werden, wenn die Entwicklung abgeschlossen sein soll.

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