Nach Angaben aus Südkoreas Vereinigungsministerium ist eine Fluthilfe für Nordkorea auch im Falle einer Anfrage aus Pjöngjang eher unwahrscheinlich.

Für eine Soforthilfe sei gemäß internationalen Prinzipien eine Anfrage des betroffenen Landes erforderlich, sagte Amtssprecher Jeong Joon-hee am Montag. Er war danach gefragt worden, ob die südkoreanische Regierung jemals Nordkorea Unterstützung angeboten habe, ohne dass Nordkorea darum gebeten habe.

Bisher habe Nordkorea nicht um Hilfe wegen der Hochwasserschäden gebeten und werde dies anscheinend auch künftig nicht tun. Selbst wenn Nordkorea einen Hilferuf aussenden sollte, werde die Möglichkeit einer Hilfeleistung in der aktuellen Situation als gering eingestuft, fügte der Sprecher hinzu.

Der Norden habe trotz der Hochwasserschäden einen kostspieligen neuen Atomtest durchgesetzt. Nordkorea sollte solche enorme Summen und Anstrengungen nicht für Atomtests sondern für den Wiederaufbau nach den Überschwemmungen ausgeben, forderte der Sprecher.

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