Nordkorea hat Malaysia wegen der Obduktion des am Montag in Kuala Lumpur ermordeten Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-nam heftig kritisiert.

Der nordkoreanische Botschafter zu Malaysia Kang Chul veröffentlichte gegen Mitternacht am Freitag eine Erklärung vor dem Krankenhaus in der malaysischen Hauptstadt.

Malaysia habe ohne Zustimmung Nordkoreas einseitig die Obduktion durchgeführt. Die Ergebnisse könnten nicht anerkannt werden, so die Erklärung weiter.

Wie aus Kuala Lumpur verlautete, beschleunige die malaysische Polizei die Analyse der Giftsubstanz, die in der Tasche einer Verdächtigen mit dem vietnamesischen Reisepass gefunden worden sei.

Die malaysischen Medien rechnen mit einem Gift, das sogar noch stärker als Zyankali wirkt.

Nach der Obduktion konnte die malaysische Polizei kein eindeutiges Ergebnis vorlegen, weshalb eine zweite Oduktion durchgeführt werden soll.

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