Laut Medienberichten ist ein offenbar von Nordkorea verwendetes Schadprogramm für den Diebstahl von Kryptowährung identifiziert worden.

Das berichteten die Zeitung „Wall Steet Journal“ und die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die amerkanische Firma für Cybersicherheit, AlienVault.

Der Schadcode weist laut AlienVault Computer an, die Kryptowährung Monero zu fördern und gewonnene Gelder automatisch an einen Server der Kim-Il-sung-Universität in Pjöngjang zu schicken. Das von den Hackern genutzte Passwort für den Server laute „KJU“, das sei anscheinend die Anfangsbuchstaben des Namen von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, schrieb „Wall Street Journal“.

Wie verlautete, habe Chris Noman von AlienVault das Schadprogramm in der von Googles VirusTotal geammelten Datenbank von Viren identifiziert. Es könne jedoch kaum festgestellt werden, in welchen Computern dieses Schadprogramm eingepflanzt wurde und wie viele Monero-Gelder aus infizierten Computern abgezogen wurden.

Das US-amerikanische Online-Nachrichtenportal TechCrunch berichtete, Nordkorea konzentriere sich auf das Hacken von Kryptowährungen, um inmitten der verschärften internationalen Sanktionen Bargeld zu erwerben. Der südkoreanische Geheimdienst hatte Beweise gefunden, dass Nordkorea in die Hackingattacke auf eine einheimische Kryptowährungsbörse im Juni verwickelt gewesen war.

[Photo : ]